Nun sind wir schon über eine Woche unterwegs und haben die unterschiedlichsten Unterkünfte erlebt. Vielleicht ist es noch ein bisschen früh, darüber zu schreiben, aber heute, das ist der Kracher! Ganz abgesehen von den privaten persönlichen Quartieren, wo wir sehr herzlich aufgenommen und verwöhnt wurden, gab es Hotels und Gästehäuser in allen Variationen. Bei einem waren wir die ersten, die über Airbnb bei ihnen gebucht hatten.
Dort wurden wir auch persönlich empfangen und versorgt. In anderen Häusern bekamen wir einen Zugangscode per Mail, dadurch haben wir niemanden getroffen. Und heute Abend sitzen wir in einem Motel außerhalb jeglicher Zivilisation mitten in der Pampa im Industriegebiet.
Vielleicht kommt hier wirklich niemand vorbei, aber vorsichtshalber haben wir unsere Fahrräder diesmal mit ins Zimmer genommen.
Wir waren heute relativ früh angekommen und haben erstmal die Umgebung erkundet. Das Motel vom Design her eher karg.
Dazu gehört eine Eventhalle mit einem aufgehübschten Außenbereich für Fotos. Das haben wir für uns natürlich auch genutzt. War, glaub ich, im Preis mit drin.
Dann zogen wir den Kreis etwas größer und kamen an einem Kruzifix vorbei. Frage: Was macht ein Kruzifix mitten im Industriegebiet?
Hat das was mit dem Lamm zu tun? Denn in einem Eckchen war auf einmal ein Stück Wiese mit zwei Schafen und zwei ganz frischen Lämmern versteckt. Das war schön zu beobachten.
Unsere Tour heute war super! Das Navi sagte: „größtenteils flach“ und es stimmte! Es gab nur ganz wenige minimale Steigungen. Weil es nicht so anstrengend war, hatten wir auch mehr den Blick für die Natur. Kerstin hält gern Ausschau nach Raubvögeln, ich freue mich über die kleinen Anzeichen des Frühlings und das frische Grün.
Außerdem wurden wir heute ein Stück des Wegs von Trollen begleitet. Einige waren noch sehr langhaarig,
andere schon frisiert. Es sah toll aus.
Kurz vor unserem Motel kamen wir durch Lippstadt mit einem schönen Stadtkern.
Das haben wir uns angeguckt, während wir die bepackten Fahrräder vertrauensvoll an einem Fahrradbügel festgemacht stehen ließen. Es gab endlich mal wieder ein leckeres Eis!
Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch auf einen Krimi geeinigt und dabei ausgeruht, um für morgen wieder fit zu sein. Inzwischen sind wir bei Kilometer 357.