Als wir heute morgen raus guckten, war wie erwartet, alles nass. Es hatte in der Nacht geregnet und nieselte immer noch. Die Wolken waren auch sehr verheißungsvoll.
Außerdem waren Sturmböen angesagt. Kerstin ging es gestern nicht so gut, aber unsere Strategie, erstmal auszuruhen und viel zu schlafen, ist aufgegangen. Wir haben uns kurz auch noch eine Alternative mit dem Zug überlegt, aber die ist nicht nötig gewesen. Unsere Richtung ging nach WSW und der Wind kam – welche Überraschung – aus WSW! Unser Weg war wunderschön und wieder relativ eben. Nur ….. der Wind, äh der Sturm, äh der Orkan war heftig. Das Gute daran war, dass wir immer sicher waren, in die richtige Richtung zu fahren. Mal kamen die Böen von rechts vorn, manchmal von links vorn, aber meistens direkt von vorn. Selbst, als wir einmal mit 50km/h bergab sausten, war der Fahrtwind nicht so schlimm wie heute!
Bevor wir heute morgen aufbrachen, haben wir noch einen Kaffee getrunken. Frühstücken können wir ja wieder unterwegs, war unser Motto. Unser schöner Weg führte uns immer auf kleine Dörfer zu und dann direkt dran vorbei. Wir fanden keinen Bäcker oder Laden, um etwas für‘s Frühstück zu besorgen.
Nach 20 km machten wir unsere erste Pause und frühstückten aus unserem Vorrat. Danke, für die Riegel! Noch genießen wir die hannoverschen Gaben und die Walnüsse aus Hameln.
Gestärkt kämpften wir mutig weiter. Da uns die Dörfer verwehrt blieben, haben wir die Landschaft genossen. Das Wolkenspiel war nicht nur erschreckend. Es gab den Bildern auch einen besonderen Touch.
Ein Regenschauer hat uns auch erwischt, aber Gott sei Dank! war dort genau ein Haltestellenhäuschen, in dem wir Schutz fanden.
Unterwegs freuen wir uns gern über frische Farben
und besondere Motive!
Die letzten acht Kilometer bis Unna waren besonders! Der Radweg ging nur geradeaus! Acht Kilometer geradeaus – gesäumt von Bäumen – geschützt vor dem Wind – das war schön!
Und dann waren wir um 17 Uhr in Unna! Hier gab es dann auch Läden und ein Bäcker! Jetzt konnten wir endlich frühstücken oder
Spaghetti-Eis essen!
Folgendes wurde mir eben von einer Freundin zugesendet (manfrau spricht ja schließlich im Freundeskreis über diese beiden VER-RÜCKTEN 🚴🏻🚴🏻♀️Frauen😉😉😉😉😉😉😉😉
ODE AN DAS FAHRRAD
mein Fahrrad möcht’ ich
nicht vermissen,
man sollt’ auf es ‘ne Flagge hissen.
Es fährt bei Tag,
es fährt bei Nacht,
es hat mir schon viel Spaß gebracht.
Das Ding mit seinen Gummireifen
tut lautlos durchs Gelände streifen,
ein Motorrad, was ist das schon,
mein Fahrrad bringt mir Kondition.
Es hat drei Gänge, das genügt,
es ist ein Ding, das niemals lügt,
es hat ‘nen Sattel, ganz aus Leder,
so ein Fahrrad hat nicht jeder.
Mein gutes Stück ist dunkelgrün,
es fährt problemlos nach Berlin,
mein Rad, das hat ‘nen Dynamo,
zur Not fährt’s auch bis Jericho.
(Jerusalem)
Es hat zwei Bremsen und ‘ne Klingel,
ja selbst der allergrößte Schlingel
fährt munter, heiter und auch froh
auf seinem kleinen Drahtvelo.
Auf diesem Teil sitzt man bequem,
frau radelt wirklich angenehm,
durch Feld und Wiesen, Wald und Flur,
ein jeder braucht das Fahrrad nur.
Ich trete kraftvoll ins Pedal,
mein Fahrrad, das ist schon genial,
man kennt’s auf jedem Kontinent,
es ist ein Idealpatent.
Es fährt zu jeder Jahreszeit,
sogar im Winter, wenn es schneit,
und wenn es glatt ist, meine Lieben,
dann kann man es zur Not auch schieben.
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in diesem Sinne
weiter so Ihr TAPFEREN RADLER
Daggi
Merci pour cette aventure partagée ! J’ai prié pour que Dieu vous garde tout au long de votre périple, lors de la prière des mères à l’Eglise Sainte Rita de Vendeville (sanctuaire) hier… Bon vent !! Là, pensée toute particulière en union avec vous, suite à des giboulés (grêle) que je viens de recevoir en vélo : trempée des pieds à la tête en 2mn !!! Bonne chance à vous et gros bisous.