Bevor wir uns heute zur Weiterfahrt auf den Weg machten, sind wir zunächst zum Vermieter gefahren und haben unserm Ärger Luft gemacht. Bringt zwar nichts, aber fühlte sich gut an.
Dann ging es direkt auf den Radweg an den Main. Obwohl ab Mittag Regen angesagt war, sind wir bei gutem Wetter wieder hauptsächlich flach am Main entlang geradelt. Es kamen uns keine Radler entgegen, was wir erst später kapiert haben. Denn plötzlich war der schöne Radweg zu Ende und wir mussten die Straße benutzen, auf der auch Busse und LKWs fuhren und die kurvenreich bergauf führte. Aber die Autofahrer waren brav und haben Rücksicht auf uns genommen.
Der Main ist längst nicht so befahren wie der Rhein, aber trotzdem haben wir eine Wettfahrt mit einem Kreuzfahrtschiff aus Frankr
eich gemacht. Wenn wir eine Pause gemacht haben, war es seine Chance, uns zu überholen, doch dann waren wir wieder schneller.
Viel später auf dem Campingplatz, bei dem wir uns für diese Nacht niedergelassen haben, kam er an uns vorbei geschippert.
Nun zu unserer Unterkunft: Wir schlafen natürlich nicht im Zelt. Wir haben nämlich gar keins dabei. Aber hier haben wir etwas ganz Besonderes geboten bekommen.
Wir schlafen in einer Tonne. Sie ist ganz gemütlich eingerichtet mit zwei Betten und einem Sitzbereich.
Wir blicken direkt auf den Main. Vor der Tonne ist draußen auch noch ein Tisch mit Bänken. Da ist es jetzt aber zu feucht und zu dunkel.
Wir sind jetzt in Wertheim. Bis hierher war es nicht ganz so weit, so dass wir noch Zeit für Kultur hatten. Wir haben ein Glasmuseum besucht, in dem unter anderem ein Glashandwerker seine Arbeit erklärt hat.
Gegenüber gab es eine Burg auf dem Berg. Nachdem wir nun schon viele Burgen auf unserem Weg gesehen und fotografiert haben, wurde es auch mal Zeit, eine zu besichtigen. Also stiegen wir die Stufen hinauf. Ab zweihundert haben wir aufgehört zu zählen.
Von da oben hatten wir eine wunderbare Aussicht, sowohl auf das Maintal, als auch auf die Tauber, die hier in den Main fließt.
In der historischen Altstadt haben wir auch wieder eine offene Kirche erwischt, in der für ein Orgelkonzert geprobt wurde.
Wir mögen es gern, in Kirchen zu gehen und wenn dann auch noch schöne Musik gespielt wird, sind wir glücklich.
Die Altstadt ist auch sehr hübsch anzusehen und nach einem Eis haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht.
Wow ihr erlebt soviel! Was ganz toll ist ihr nehmt euch die Zeit und besichtigt alles. Nicht nur Km fressen!
Hut ab für die 70km!!!
Das sind schnuggelige Häuser, tolle Gegend!
Und die niedliche Tonne!
Wünsche euch einen erfolgreichen Rad Tag! Liebe Grüße