Wir haben in unserer Tonne wunderbar bis 8 Uhr geschlafen. So lange schlafen wir sonst nie! Ein anderer Radfahrer, der mit uns dort ankam und gezeltet hatte, war schon wieder weg. Wir haben uns ganz gemütlich fertig gemacht, gefrühstückt und sind so gegen viertel vor zehn aufgebrochen. Es nieselte leicht. Unsere Route führte an der Tauber entlang und war gut ausgeschildert. Wir waren es allerdings nicht mehr so gewohnt, dass es auch Steigungen bei einer Fahrradtour geben könnte. Der Tauber-Radweg hatte da einiges zu bieten. Es nieselte immer noch leicht. Irgendwann wurde uns klar, dass wir nicht nur fahren sollten, sondern auch ein paar Dokumentationen machen müssen.

Also: das ist die Tauber, irgendwo. Übrigens es nieselte immer noch! Wir fuhren wieder durch ganz viel Natur und an wunderschönen Feldern und Wiesen vorbei.

Nachdem wir bei Nieselregen durch Tauberbischofsheim gefahren waren und etwas für das Mittagessen eingekauft hatten, haben wir nach einem trockenen Rastplatz Ausschau gehalten und auch gefunden.

Der Baum, eine Kastanie, war so dicht belaubt, dass er den Nieselregen abhielt und wir ziemlich trocken eine Pause machen konnten.

Weiter ging es an der Tauber entlang und an schönen Wiesen vorbei. Übrigens nieselte es weiterhin. Wir haben auffallend viele Apfelbäume gesehen, aber die Äpfel werden hier ja auch dringend gebraucht für den Äppelwoi (Apfelwein). Wir sind noch nicht dazu gekommen, ihn zu probieren.

Trotz des Regens haben wir das Besondere am Wegesrand beachtet. So fanden wir auch diesen lustig gestalteten Wald.

Dazu gehörte auch die Sammlung von Nistkästen. Könnt ihr alle entdecken? Es sind sieben Stück.

Kann natürlich sein, dass man es wegen des Regens nicht so gut erkennt.

Solche Verkehrsschilder sind auch immer eine Freude, vor allem, wenn man nicht weiß, was gemeint sein könnte. Hier war es ein Teilstück ziemlich weit oberhalb und dicht an der Tauber. Die Kante war aber inzwischen mit einem Bretterzaun gesichert. Wir wollen nicht wissen, wie viele Radfahrer dort einen Abgang gemacht haben.

Kurz vor unserem Ziel sind wir durch einen Kurort gefahren, ach nein, geschoben. Wir durften hier nicht fahren.

Ob diese Damen etwas dagegen hatten, wag ich zu bezweifeln. Sie sitzen da immer, selbst bei Nieselregen!

Aber es gab noch etwas anderes Schönes in diesem Kurpark. Kerstin wünschte sich auf dieser Reise, verschiedene Kräuter und heimische Heilpflanzen kennen zu lernen. Hier gab es einen Garten, der ihr genau das bot.

Nun galt es, die letzten Kilometer zu machen, denn es nieselte und wir wollten gerne mal ins Trockene. Wir wurden in unserer Pension sehr herzlich empfangen und eine der ersten Fragen war: „Soll ich Ihnen einen Kaffee machen?“ Das konnten und wollten wir nicht ablehnen. Und ein schönes Stück selbst gebackenen Kuchen gab es auch noch dazu!

Kerstin hatte noch nicht genug vom Regen und so sind wir noch mal schnell auf Schatzsuche gegangen. Aber es nieselte immer noch, so fiel die Runde klein aus.

Ich weiß nicht, ob es in unserem Bericht deutlich wurde, aber es hat heute den ganzen Tag geregnet und jetzt, während ich schreibe, regnet es auch noch. Morgen soll es angeblich aufgehört haben. Mal sehen.

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