In Dollnstein haben wir alles gesehen, was es zu sehen gab: Campingplatz, vier Gaststätten (eine öffnet erst Ende der Woche, eine andere hat nur Getränke), Friedhof, Kirche (geschlossen), Apotheke, Metzger und den Bäcker, bei dem wir gefrühstückt haben. Also konnten wir weiter fahren. Die angebliche Burg gab es nicht. Doch dann kam ein burgartiger Felsen. Den erklommen wir

NICHT! Wir zogen die Weiterfahrt im gemütlichen Altmühltal vor. Es ging uns so gut und hat richtig Spaß gemacht, dass wir angefangen haben zu singen. Allerdings haben wir es auch schnell wieder gelassen, weil beim kräftigen Luft holen so manches Viehzeug im Hals verschwand.

Also genossen wir still die schönen Wiesen und das frische Grün.

Der Altmühl-Radweg wirklich nur für Fahrräder!

Wir fahren hier durch Orte, von denen wir vorher noch nie etwas gehört hatten. So haben wir uns gestern z. B. über ein Immobilienangebot für Studenten amüsiert. Was soll ein Student hier mit einem Zimmer? Heute fuhren wir durch Eichstätt und staunten über die schöne Universität mit den dreißig möglichen Studiengängen. Die ganze Stadt war aus wunderschönen Gebäuden zusammen gesetzt.

Es gab auch mehrere Kirchen. Eine haben wir von innen besichtigt.

Deckengemälde

Es ist schon ein krasser Gegensatz zur baptistischen Nüchternheit. Der bayerische Barock ist ein Kunststil, der irgendwann mal aus Italien herüber geschwappt ist.

Als wir aus Eichstätt heraus fuhren, kamen wir an diesem chinesisch ähnelnden Garten vorbei. Diese Stadt hat uns einfach überrascht!

Überrascht waren wir auch, als plötzlich wieder Burgen auf den Bergen zu sehen waren. Es gibt sie also nicht nur am Rhein.

Nach 45 km haben wir uns eine anständige Pause verdient. Natürlich mit einem Eis! Das war diesmal eine besonders große Portion. Bisher ist es uns nämlich noch nie passiert, dass wir kämpfen mussten, um es aufzuessen! Heute schon. Ach, war das lecker!

Und dann durften wir noch einem Drachenflieger zuschauen, wie er sich vom Wind immer wieder nach oben treiben ließ

und am Ende ganz sanft landete.

Mit ein paar Regentropfen kamen wir bei unserem Hotel an und erfreuten uns am schönen Zimmer und einer Dusche. Nun haben wir es uns gemütlich gemacht und draußen schüttet es. Alles, was jetzt runter kommt, kriegen wir morgen nicht ab.

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