Heute stand Schloss Schönbrunn für uns auf dem Programm. Das war der Plan. Wir entschieden uns, mit der U-Bahn zu fahren. Es sollte Tagestickets geben. Gute Idee, dann könnten wir anschließend noch in der Innenstadt einen Stopp einbauen. Am Fahrkartenautomaten gab es alle möglichen Tickets, nur das nicht. Das gab es nur online oder in der App. Also habe ich mir die App runtergeladen, alles eingetragen, aber dann kam die Bestätigungsmail nicht. Probiert und probiert, nichts! Also online! Wieder alles eingetragen, Tickets bestellt und dann brauchte ich die Kreditkarte und die hatte ich nicht dabei. Am Ende haben wir uns Einzeltickets gekauft und sind damit noch günstiger weggekommen, weil ich Seniorin bin. Auf jeden Fall war schon mal eine halbe Stunde um.
Nun fuhren wir nach Schönbrunn mit der U-Bahn wie viele andere Menschen auch, sehr viele! Es war eine super Idee, spontan und völlig unvorbereitet an einem Samstag bei schönem Wetter nach Schönbrunn zu fahren.
Es gab verschiedene Optionen, sich das Schloss und das Drumherum anzusehen – in unterschiedlichen Preiskategorien. Nachdem wir wussten, was wir wollten, stellten wir uns am Automaten an und versuchten entsprechende Tickets zu erwerben. Diese Auswahl gab es aber nicht mehr am Automaten. Online auch nicht. Also stellten wir uns an der Kassenschlange an. Nach gut zwanzig Minuten waren wir an der Reihe, um dann zu erfahren, dass wir erst in fünf Stunden in das Schloss können. Wir waren so entmutigt, dass wir uns gegen alles entschieden.
Wir sind einfach durch den Park spaziert und haben anderthalb Runden mit der Parkbahn gedreht.
Wenn man die Herrenhäuser Gärten kennt, braucht man nicht unbedingt die Gärten von Schönbrunn. Wir waren enttäuscht, weil vieles sehr ungepflegt war und vielleicht auch, weil unser Plan nicht aufgegangen war. Aber ein paar Fotos haben wir trotzdem gemacht.
Nach etwa drei Stunden ging es zurück bis zum Schwedenplatz in den Eissalon. Die Eisbecher dort sind einfach wunderbar. Es gibt ungefähr fünfzig verschiedene!
Wir sind heute umgezogen und haben jetzt in der Baptistengemeinde Quartier bezogen. Wir wurden mit „Moin“ von einer Ostfriesin empfangen. Herrlich!
Es war noch nicht so spät, also sind wir noch mal auf‘s Rad und in die Stadt gefahren. Wir haben nämlich noch den Tipp bekommen, im Museumsquartier die „Libelle“ zu besuchen, eine Aussichtsterrasse mit Bistro und einem Restaurant.
Das war noch mal sehr schön als Tagesabschluss.
So viel Text heute! Aber das war für uns wichtig.
Zwar recht verspätet, aber da ich Eure Reiseberichte im Nachklang lese, vielleicht als Trost: beim
Kirchentag mußt Du Dich auch 1 1/2 bis 2 Stunden eher, bei vielen Veranstaltungen, anstellen. Und
es gibt auch Menschen, die das machen! Aber, daß Ihr dort in der Baptistengemeinde Quartier be-
kommen habt, … Uns war es vor vielen Jahren verwehrt worden. Toll, was Ihr so für ´ne Füh-
rungen und Wunder (auch die kleinen!) erlebt.
Ich „fahre“ in Gedanken mit Euch, bisher jedenfalls, da ich diese Länder auch kenne und liebe oder
umgekehrt. Toll!
Die Eisdiele am Schwedenplatz wurde mir von einem Einheimischen damals auch empfohlen! Gute Wahl! Weiter viel Spaß in Wien! Liebe Grüße Cordula