Wir sind diesmal gut und direkt aus Bratislava heraus gekommen. Ohne Zickzack oder umdrehen, das ist nicht immer so. Um zum Donauradweg zu kommen, mussten wir diese Brücke überqueren.

Dabei entdeckten wir die „Fahrradfelgen-Brücke“.

Wir landeten an einer Kreuzung mit vielen Wegweisern, die wir nicht lesen konnten. Während wir noch überlegten, welchen Weg wir nehmen, fuhr ein britisches Paar an uns vorbei, das wir gestern schon getroffen hatten. Sofort war klar, da geht’s lang! Nichts wie hinterher! Und es war richtig!

Das war wieder so ein Tag, wo es sehr schade ist, dass Stille nicht über den Blog zu vermitteln ist.

Dafür versuchen wir, das Schöne in Bildern einzufangen. Wobei vieles in echt viel viel schöner ist!

Nach knapp zwanzig Kilometern kamen wir an einen Kanal, der so breit wie ein See war. Faszinierend!

Der Radweg, so breit wie eine Straße, führte direkt daran entlang. Es ließ sich leicht fahren und nebenbei konnten wir gucken, staunen und die Landschaft genießen. Wir fuhren und fuhren und hatten irgendwann Lust auf eine Pause. Da kamen plötzlich zwei Radler und riefen: „Kaffee! Da gibt es Kaffee!“

Wir sind sowieso schon so begeistert, dass wir diese tolle Tour machen können, dass wir so bewahrt sind, tolle Dinge erleben und Menschen genau zur richtigen Zeit begegnen. Wir erleben Gott oft so nah, aber dass er auch für Kaffee sorgt, hat uns fast umgehauen! Gestärkt fuhren wir weiter.

Etwa dreißig Kilometer ging es an diesem Kanal entlang. Immer geradeaus. Manchmal sah es so aus, als würden wir direkt reinfahren. Man könnte denken, es wäre langweilig, aber war es nicht. Es gab immer etwas zu gucken und zu staunen. Zum Beispiel darüber, dass wir im Trockenen standen und zwanzig Meter weiter war die Straße nass.

Später sind wir dann doch noch ein bisschen nass geworden. Als wir die Straße zu unserem Quartier fuhren, erlebten wir wiederum Bewahrung. Die Erfindung des Gullis ist hier nämlich noch nicht angekommen und vom Regen stand das Wasser teilweise in riesigen Pfützen auf der Straße. Es gab mächtige Fontänen, wenn ein Auto durchfuhr. Gott sei Dank(!) wurden wir nie erwischt.

Wir haben ein sehr günstiges Zimmer über Airbnb gefunden und sind die ersten Gäste seit Eröffnung. Man hat sich sehr auf uns gefreut und wir wurden enthusiastisch empfangen. Unser Gepäck wurde uns abgenommen und reingetragen, wir durften aus drei Zimmern aussuchen und zum Tee wurden wir auch noch eingeladen.

Und dann hat uns Gott heute ein drittes Mal überrascht. Unsere Zahnpasta war alle und wir mussten neue kaufen. Aber nein! In unserem Zimmer lag eine Schachtel mit einer Tube Zahncreme.

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