Halbsieben in der Früh fing Kerstin an, Lärm zu machen. Ich hatte mit einer längeren Unterbrechung bis dahin knapp fünf Stunden geschlafen und brauchte ein bisschen, bis ich durchkam. Die Idee war, früh zu fahren, weil für heute 27 Grad angesagt waren. Um zwanzig nach zehn hatten wir die ersten dreißig Kilometer geschafft und erst einen Nebenarm überquert

und dann endlich wieder die Donau erreicht.

Nach weiteren zehn Kilometern machten wir unsere Mittagspause. Danach wurde es spannend, denn platt war gestern. Heute sind wir wieder durch Hügellandschaften gefahren.

Unser Fahrradnavi schickte uns manchmal auf sehr kuriose Wege.

Da haben wir dann doch lieber die Straße gewählt, zumal heute Sonntag und dementsprechend weniger Verkehr war.

Doch kurz vor Schluss kam die Überraschung und wir hatten keine Wahl. Die Straße war für Fahrräder verboten.

Es ging über Geröll bergauf und das nur mit schieben. Nassgeschwitzt wie wir waren, freuten sich die Mücken über frisches Futter. Aufmunternd waren immerhin die Blumen am Wegesrand.

Dafür hatten wir oben aber eine herrliche Aussicht!

Außerdem gab es schön angelegte Weinberge zu sehen.

Noch bevor die Höchsttemperatur für heute erreicht war, kamen wir in unserem Quartier in Paks an. Hier steht das einzige Atomkraftwerk Ungarns und offensichtlich ist die Stadt entsprechend reich. Es gibt Parks und Grünanlagen und auch die Häuser sehen gepflegter aus.

Wir waren froh über die Dusche und frische Klamotten. So konnten wir uns wieder unter die Leute trauen. Nach zwei Tagen Abstinenz haben wir endlich wieder einen Eissalon gefunden. Kerstin musste es auch gleich übertreiben.

Erst das und dann noch eins!

Und nicht genug damit. Heute haben wir es mal richtig krachen lassen. Wir sind nämlich auch noch in einer Pizzeria gewesen.

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