Kreta 5

Wir sind immer noch in dem Traumhaus auf Kreta. Es geht uns hier super gut und wir genießen jede Minute. Allerdings passiert deswegen auch nicht so viel, weil wir immer noch nicht weiter gefahren sind. Ohne Fahrrad fällt das Gejammer über schlechte Wege, Gegenwind, Berge und Tunnel einfach weg. Mit dem Auto gibt es das auch alles, aber das spüren wir nicht so. Es ist auch etwas schwieriger, auf der Strecke Fotos zu machen. Wir können nicht überall einfach anhalten und manches Motiv rauscht nur so vorbei. Ein paar von heute gibt es trotzdem.

Unser Weg führte uns zuerst zum Kloster Arkadi. Es ist eins der bekanntesten Griechenlands, weil hier durch den Widerstand der Mönche gegen die türkische Besatzung 1866 etwas später die Befreiung Kretas erkämpft worden war.

Das sind ein paar Eindrücke von dieser sehr schönen alten Anlage. Besonders hat es uns gefreut, dass wir Petrus getroffen haben.

Er war wie immer beschäftigt.

Wir sind sehr dankbar für die Erfindung des Navigationsgeräts. Manche Sehenswürdigkeiten liegen so in der Pampa, dass wir uns bestimmt einige Male verfahren hätten. Nach dem Kloster ging es weiter zur Melidoni-Höhle, eine 250 Millionen Jahre alte Tropfsteinhöhle. Die Tropfsteine sind nicht ganz so alt wie die Höhle, nur etwa 23 Millionen Jahre. Zuerst wurden wir etwas umständlich durch einen Garten geleitet.

Aber dann ging es über ungefähr hundert Stufen in die Höhle hinein.

Es ist nur ein Raum zur Besichtigung frei gegeben, aber der ist riesig! Sechzig Meter lang und zwanzig Meter hoch.

Hier drin war es schön kühl. Als wir nach oben kamen, brauchten wir nicht lange überlegen, ob wir noch die Mili-Schlucht besuchen sollten. Es war schon wieder so heiß geworden, dass wir uns doch lieber für das Meer entschieden haben.

Aber vorher gab es noch das Eis. Allerdings hatten wir das Foto vergessen, so mussten wir wohl oder übel nach dem Strand noch ein Eis essen.