Unsere Besichtigungstour starteten wir heute auf dem Tempelberg. Für Juden ist es der heiligste Ort, da dort der biblischen Überlieferung nach der Erste und Zweite Tempel standen, für Christen hat der Tempelberg oder vielmehr der damalige Zweite Tempel die größte Bedeutung, da beim Tod Jesu am Kreuz der Vorhang zum Heiligsten zerriss und den Weg für alle Menschen zu Gott eröffnete. Für Muslime ist der vom Felsendom umschlossene Fels der Ort, von dem ihr Prophet Mohammed die Reise in den Himmel angetreten habe wie es im Koran beschrieben ist.

Der Felsendom ist sicherlich das meist fotografierteste Motiv, während die Klagemauer der meist besuchte Ort ist.

Es gibt eine Seite für Männer
und eine für Frauen

Für Juden ist es das Größte, hier zu beten, aber auch Christen nutzen diesen Ort gern für ihre Anliegen.

Auf dem Tempelberg steht nicht nur der Felsendom, sondern auch noch ein Islam-Museum

und die Al-Aqsa-Moschee, eine der wichtigsten Moscheen im Islam.

Auf dem Platz gibt es eine wunderbare Aussicht auf den Ölberg und die Stadt.

Zum Felsendom gehören noch kleine Nebengebäude für die Reinigung.

Es ist alles sehr schön anzusehen, aber wir durften nur von außen gucken. Innen ist es nur für die Muslime erlaubt.

Danach sind wir Richtung Österreichisches Hospiz gegangen. Es wurde uns empfohlen, weil es dort Apfelstrudel gibt. Von außen ist es sehr unscheinbar und wirkt eher klein.

Doch nach ein paar Treppen tut sich ein wunderschöner Garten auf mit tollen Pflanzen.

Auch innen ist das Haus sehr edel mit einer Dachterrasse, einer katholischen Kapelle und vielen Gärtchen zum Sitzen und natürlich einem Restaurant mit Apfelstrudel.

Nach dem Energieschub sind wir Richtung jüdisches Viertel in der Altstadt gelaufen. Auf dem Weg kamen wir an der „kleinen Klagemauer“

und an versteckten Gängen und Innenhöfen vorbei.

Überall gibt es etwas anzugucken und Eintritt zu bezahlen. Manches wiederholt sich auch, wie z. B. eine Dokumentation über den ersten Tempel. Schön, dass es das alles gibt, aber wir müssen uns nicht alles ansehen. Das jüdische Viertel ist auch so sehr schön.

Durch das neue Tor haben wir die Stadt verlassen und sind zum Saal des letzten Abendmahls gegangen.

Mancher Gebetsstil kommt uns schon sehr eigenartig vor, vor allem, wenn sich der Beter dabei auch noch filmt. Alles ist sehr „heilig“ hier, auch das Grab von David. Diesmal ist eine Synagoge drumrum gebaut.

Bei den Gebetsbüchern stand tatsächlich eine Jerusalemer Bibel.

Ganz in der Nähe war noch eine riesige Kirche. Erst drinnen haben wir erfahren, warum sie hier steht.

An dieser Stelle soll Maria gestorben sein. Auch hier wurde wieder ganz intensiv gebetet.

Hiernach brauchten wir erstmal wieder eine Pause und einen Energieschub. Gegenüber der Zitadelle war ein christliches Kaffee. Das passte zu unserem Tag. Nach einer Stunde waren wir wieder so weit und haben uns noch auf die Zitadelle eingelassen. In Filmen, Bildern, Antiquitäten und Dokumentationen konnten wir uns 3000 Jahre Geschichte Jerusalems angucken. Natürlich spielten auch hier die drei Religionen eine große Rolle.

Auf dem Weg zum Appartement gab es noch ein paar schöne Motive.

Aber das hier war ganz besonders verrückt!

Weil wir nun nicht mehr arbeiten, haben wir viel mehr Zeit, auf Entdeckungsreise zu gehen. Zusätzlich ist hier alles dicht beieinander. Von daher erleben wir im Moment sehr viel jeden Tag. Wir schreiben das natürlich gern als Bericht, aber auch für uns als Tagebuch. Wir würden sonst vieles vergessen. Irgendwann werden die Einträge sicherlich wieder kürzer, aber Jerusalem steckt einfach voll mit besonderen Ecken.

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