Wir sind heute erstmal umgezogen und mussten schon um zehn Uhr aus der einen Wohnung raus, konnten aber erst um halbeins in die andere. Sie waren nicht weit voneinander entfernt. Dazwischen lag das Hostel, in dem wir die erste Nacht in Jerusalem verbracht haben. Dort haben wir die Zeit auf der Dachterrasse verbracht.
Einfach Pause bei strahlend blauen Himmel. Eigentlich ist Jerusalem sehr groß, aber dann liegt doch alles so dicht beieinander. So scheint es jedenfalls. Auch heute sind wir wieder zu Fuß unterwegs gewesen. Eine riesige Ausgrabungsstätte am Rande der Altstadt war unser Ziel. Es ist die Stadt Davids, also ungefähr 2800 Jahre alt.
Bis 2007 war an dieser Stelle ein Parkplatz. Inzwischen sind viele Epochen zum Vorschein gekommen, Schmuck und Münzen gefunden und vor allem einige Tunnel entdeckt worden. Viele Treppen führen bis zum Tunnel hinunter.
Durch den mehr als 2700 Jahre alten Hiskija-Tunnel (701 v. Chr. erbaut) flossen bis zu 50.000 Liter Quellwasser, um die Einwohner Jerusalems mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Es ist die einzige Quelle Jerusalems. Der Tunnel ist 533 Meter lang, zwischen 1,50 und 5 Metern hoch und zwischen 55 und 65 cm breit. Natürlich wollten wir da durch gehen. Die Wassertiefe variierte zwischen Knöcheltief bis zu 70 cm.
Es war stockdunkel da drin. Wir mussten mit der Handylampe leuchten. Es war so ein cooles Erlebnis. Am Ende erwartete uns dieser Teich.
Das war aber noch nicht alles. Bei der Suche nach dem Rückweg führte der Weg uns zu den Ausgrabungen des Siloah-Teichs (Jesus hat hier einen Blinden geheilt).
Wir kamen zu einem Marktplatz
und zu Treppen, die uns in den nächsten Tunnel brachten.
Hier mussten wir nicht mehr durch das Wasser, aber feucht war es auch. Die Wände wurden immer grüner.
Diese Tour hat uns richtig Spaß gemacht! Und auch wenn wir bei den Ausgrabungen immer nur staunen können, wie die Archäologen in den alten Steinen all das entdecken und zuordnen können, sind es für uns eben nur alte Steine, dafür aber geschichtlich sehr spannend.
Nicht ganz so alt, aber aus der Kategorie „Oldtimer“ entdeckten wir dieses Vehikel im Gebüsch.
Die Stadt Davids liegt unterhalb des Zionsbergs und als wir uns so langsam hoch arbeiteten, war uns klar, dass wir uns die neueste Touristenattraktion von Jerusalem angucken wollten.
Zehn Meter vor diesem Schild haben wir zwei Jungs danach gefragt. Sie konnten uns aber erst weiter helfen, nachdem wir ihnen ein Bild gezeigt haben.
Seit Anfang August gibt es eine neue Hängebrücke in Jerusalem. Sie ist 202 Meter lang und somit die längste in Israel.
Sie ist so neu, dass Google-Maps sie noch nicht findet und bis zur nächsten Bushaltestelle mussten wir ne ganze Ecke laufen. Dafür, dass wir erst am Nachmittag aufgebrochen waren, haben wir ziemlich viel zu Fuß zurück gelegt und waren ganz schön kaputt. Zum Glück kamen wir von der Haltestelle zur Wohnung am Eisladen vorbei. Das brauchten wir noch.
Hallo Kerstin / Hallo Moni . . . .
Ihr ZWEI „endlichANGEKOMMENEN“
. . . . es ist schon der Wahnsinn, was Ihr da sehen und erleben dürft. Eine Zeitlang dachte ich auch 🤔„OHHH WEIHA – nichts als alte Steine“ 😤 aber die letzten beiden Posts haben mich komplett geflasht – nicht nur dass es trotz „nichts als Steine“ phantastische, wunderbare Aufnahmen sind – NEIN – nicht nur das, auch eine sehr spezielle Art „Geschichtsunterricht“ !!!
Welcher „OTTONORMALVERBRAUCHER“ weiß schon, dass dort fast ALLE großen Weltreligionen mit ihrer Geschichte und ihrem Ursprung Wurzeln haben. Tausend Dank für alle diesen wunderbar illustrierten Informationen !!!!! Ich wünsche Euch von Herzen noch so viel geniale Begegnungen und Eindrücke, wie nur irgendwie noch
„in Euch hinein passen“ 🤣🤣🤣🤣
Na ja – und die vielseitige Bitte mit dem (fast) täglich gutem Eis wurde ja ganz offensichtlich 🤪🍧🍨🤪 erhört 🥳
Tausend liebe Grüße, Eure treue mitlesende „Mitreisende“ Daggi