Als wir heute morgen wach wurden, war es halbneun. Inzwischen war das für unsere Verhältnisse spät, aber draußen war es so still, da kann das schon mal passieren. Genauso lässig und entspannt verlief auch der Vormittag und der Mittag und der Nachmittag. Irgendwann kriegte Kerstin so etwas wie einen Stubenkoller. Wir peilten einen Park an und entdeckten wieder eine Straße in unserer Nachbarschaft, in der wir noch nicht waren.
Es war eine hübsche Fußgängerzone und so sehen die Läden geschlossen aus.
Als wir seit dem Aufstehen nach „halbneun“ (also achteinhalb) Stunden den Park erreichten, standen wir vor dieser Windmühle.
Sie wurde 1857 erbaut und war der Anfang für einen neuen Stadtteil Jerusalems gegenüber der Altstadt gewesen.
Vom Park aus hatten wir mal einen ganz anderen Blick auf die Stadtmauer.
Außerdem haben wir hier auch die neue Hängebrücke sehen können.
Der Shabbat neigte sich langsam seinem Ende, trotzdem blieb es ruhig, wenig Autos, keine Straßenbahn und keine Busse. Denn heute Abend begann das jüdische Neujahrsfest Rosh Hashana. Deshalb stiegen wir mal wieder in das Tal hinunter und auf der anderen Seite wieder hoch zum Tempelberg.
An der Klagemauer wurde das neue Jahr mit Gebeten begrüßt und kräftig gefeiert.
Um halbneun waren wir wieder zurück. Natürlich gab es auch ein Eis, aber leider nur ein verpacktes aus der Truhe. Trotzdem lecker!