Heute Morgen beim Frühstück haben wir erfahren, dass es in dem Haus ein Schwimmbad gegeben hätte. Zu blöd, weil wir direkt nach dem Frühstück gefahren sind. Vielleicht ist es ein Zeichen, nochmal nach Bethlehem zu fahren, obwohl es eine ziemliche Herausforderung ist. Am Grenzübergang musste der Bus anhalten.

Alle mit einem palästinensischen Pass mussten aussteigen. Ein Soldat und eine Soldatin stiegen ein und kontrollierten die restlichen Passagiere.

Draußen wurden die anderen kontrolliert. Anscheinend war alles in Ordnung, denn alle stiegen wieder ein und die Fahrt ging weiter. Wir wollten Richtung Totes Meer.

Nachdem wir die ersten Blicke auf das Tote Meer geworfen haben, sind wir in Qumran ausgestiegen. Es liegt am Nordende des Sees und ist bekannt für die Funde der Schriftrollen in den Jahren 1947 bis 1956, die wir uns schon im Israel-Museum angeguckt hatten.

In Qumran hatte eine jüdische Sekte, die Essener gelebt, die diese Bibeltexte und auch ihre Gedanken und Regeln auf Rollen geschrieben, in Tonkrügen gesichert und in Höhlen versteckt hatten. Sie haben sehr asketisch in Gemeinschaft gewohnt, gearbeitet und die Schriften studiert. Es wurden aus allen alttestamentlichen Büchern (außer dem Buch Esther) mindestens Fragmente, teilweise sogar das ganze Buch, gefunden.

Wir waren zur Mittagszeit dort und es war sehr heiß, 34 Grad, denn das Tote Meer liegt 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Trotzdem fanden wir die Ausgrabungen sehr interessant und schön, zumal wir durch den Museumsbesuch vorbereitet waren. Danach fuhren wir weiter ins Hostel nach Ein Gedi.

Ganz rechts oben ist unser Zimmer mit Balkon!
Ein blühender Baum in der Wüste
Vom Balkon blicken wir auf das Meer und Jordanien gegenüber.

Wir hatten nur eine Nacht dort gebucht, weil wir eigentlich nach Süden weiter wollten. Doch bei unserer Planung tauchten Probleme auf. Morgen beginnt das Laubhüttenfest und Israel hat eine Woche Ferien. Alles, was wir uns einigermaßen leisten konnten, war ausgebucht. Eigentlich auch Ein Gedi. Wir haben bei der Ankunft einfach gefragt, ob wir bis Sonntag verlängern können und wir können. Wir sind so glücklich und dankbar. Gott hat mal wieder alles vorbereitet!

Und morgen ist Vollmond.

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