Heute konnten wir unsere Umgebung bei Tageslicht begucken. Der Blick von unserem Balkon war atemberaubend.
Dafür wohnen wir hier in Athen sehr günstig mit einem wirklich guten Frühstück. Wir waren ein bisschen aufgeregt, denn wir wollten ja heute unsere Räder einsammeln. Nach einer knappen halben Stunde Fußmarsch vorbei an einer griechisch orthodoxen Kirche mit schönem Garten
kamen wir bei der evangelischen Kirche an. Auch hier war die Freude groß, dass wir alles gesund und munter überstanden haben. Ein bisschen smalltalk und die Besichtigung der Kirche mussten einfach sein.
Das Fenster hinter dem Altar wird gerade restauriert. Es besteht aus mehreren biblischen Szenen, ist bleiverglast und 60 qm groß.
Wie das so ist, es sollte schon lange fertig sein, aber hat sich aus verschiedenen Gründen verzögert. Der Blick in den Garten hat aber auch etwas.
Ja, und dann kam der spannende Moment, als sich die Garage öffnete. Sie war noch genauso wie wir sie zurückgelassen hatten. Die Räder standen dort ziemlich genau drei Monate.
Nach einem ersten Check war klar, sie brauchen Luft, Öl und einen Fachmann, der einmal alles überprüfen sollte. Den fanden wir auch und nach gut zwei Stunden konnten wir sie wieder richtig benutzen. Es war ein tolles Gefühl, wieder zu fahren. Wir können es noch! Während die Räder auf Vordermann gebracht wurden, sind wir durch die Fußgängerzone gebummelt, haben nach Landkarten geguckt, die uns eventuell bei der Weiterfahrt behilflich sein könnten und haben natürlich ein Eis gegessen.
Nachdem wir vor drei Monaten die Stadt kreuz und quer durchstreift hatten, fühlten wir uns hier schon fast wie zuhause. Wir haben vieles wiedererkannt und haben diesmal auf die 10 Top-Sehenswürdigkeiten verzichtet. Dafür haben wir Alternativ-Fahrräder aus Holz entdeckt, falls der Fachmann es nicht hinbekommen hätte.
An den blühenden Büschen konnten wir aber auch nicht einfach so vorbeigehen.
Im Hotel haben unsere Fahrräder einen sicheren Platz bekommen. Die Packtaschen nahmen wir mit aufs Zimmer. Es hatte einen Hauch von Weihnachten, als wir sie öffneten, denn wir wussten nicht mehr, was da alles so drin war. Die größte Überraschung war eigentlich, dass die Taschen so dicht sind, dass die Sachen weder feucht geworden sind noch gemüffelt haben.
Wir konnten all unsere Sachen gut verpacken Da wir während der Reise immer mehr reduziert hatten, ist es jetzt gar kein Problem mehr, alles zu verpacken.
Wie schön. Endlich wieder jeden Abend an eurem Abenteuer teilnehmen können. Euch weiterhin eine gute Fahrt.
Ich freu mich schon auf eure Berichte von der Rückfahrt ❣️❣️