Obwohl das Hotel an einer sehr belebten Kreuzung steht und in den Kommentaren als sehr laut angekündigt wurde und obwohl die Matratzen relativ hart waren, haben wir beide gut geschlafen. Frühstück wurde hier nicht angeboten, aber gegenüber gab es einen Kiosk mit verschiedenen Kaffeegetränken und Gebäck. In unserem Salon haben wir es gegessen. Das einzige Foto vom Salon ist ein „Ancient-Telefon“.
Als wir anschließend auf die Fahrräder stiegen, haben wir die lange Radlerpause schon gemerkt. Der Po muss sich erstmal wieder einsitzen. Aber für heute hatten wir sowieso nicht so viel Strecke geplant. Wenn wir schon mal hier in Korinth sind, wollten wir natürlich auch mal sehen, wo Paulus seine Spuren hinterlassen hat. Der Weg nach „Ancient-Korinth“ ging ziemlich steil bergauf. Das waren wir ja gar nicht mehr gewohnt.
Aber wir mussten nur ein Stück schieben und das hat sich auf jeden Fall gelohnt. In Griechenland war heute Feiertag. Schon auf dem Weg haben wir vor allem festlich gekleidete Kinder gesehen, aber auch die meisten Erwachsenen haben sich schick gemacht. Selbst die Häuser wurden mit Flaggen geschmückt.
Heute vor 83 Jahren, am 28. Oktober 1940, lehnten die Griechen Forderungen des italienischen Diktators Mussolini ab. Er wollte, dass Griechenland sich Italien bis zum 28. Oktober unterwerfen müsste – und drohte mit Krieg . Angeblich hat die griechische Regierung damals einfach nur ein Fax nach Italien geschickt, auf dem nur das Wort „Ochi“ also „Nein“ stand. Der heutige Nationalfeiertag heißt deshalb auch „Nein“-Tag. Auf Grund des Feiertags war der Eintritt zu den antiken Stätten frei. Wir starteten mit dem Museum, ach nein, mit den Toiletten, besser gesagt, der Toilette. Es gab nur eine und die Schlange war lang. Aber danach ging es ins Museum.
Diese Ausstellungsstücke waren alle aus vorchristlicher Zeit bis ins 6. Jahrtausend zurück. Die Tasse und die Müsli-Schale hätten wir gern mitgenommen.
Anschließend haben wir uns die Stadt angesehen, bzw. das, was noch übrig war. Es waren natürlich wieder viele alte Steine, die zu Straßen, Tempel, Wohnhäuser und Geschäften gehörten.
Eigentlich hätten wir auch noch zur Festung Akrokorinth hinauf gehen müssen, aber wir waren nicht motiviert genug, vier Kilometer bergan zu laufen und schon gar nicht mit dem Fahrrad hoch zu fahren.
Wir sind lieber bergab Richtung Meer gefahren und haben noch den „Ancient-Hafen“ von Lechaion, der Haupthafen vom alten Korinth, entdeckt. Hier wird Paulus wohl auch mal gewesen sein.
Viel war nicht mehr zu erkennen, aber es war schön, am Wasser zu sein und vor allem auch im Wasser zu sein.
Wir waren den ganzen Nachmittag dort und haben es sehr genossen bei 25 Grad in der Sonne zu liegen. Als sich der Hunger meldete, sind wir zurück geradelt. Wie es sich für einen Fan gehört, haben wir die „Ancient-Autos“ nicht übersehen.
Für den Abend hatten wir noch einen Programmpunkt: Waschsalon. Die Kommentare im Internet waren nicht so vielversprechend. Wir haben „Ancient-Waschmaschinen“ erwartet, aber wurden positiv überrascht.
Hallo ihr 2,
als ich die verschiedenen kleinen Vasen und Krüge sah, fiel mir eink dass ich auch mal ein solches Teil hatte. Wo der schwarze Krug mit den Henkeln und den braunen Figuren geblieben ist, weiß ich nicht mehr. Muss weggekommen sein.
Ob ihr mir einen mitbringen könntet? Ich zahle gut.
Gottes Segen, seine Bewahrung und sein Schutz!
Es grüßt Petra