Unser Tag begann heute wieder mit dem Sonnenaufgang und nicht mit schwimmen.

Es ist kalt bei uns geworden. Zum Frühstück waren es nur 19 Grad. Wir haben trotzdem auf der Terrasse gegessen. Die Wolken haben uns nicht abgeschreckt.

Danach ging es los Richtung Patras. Wir haben drei Navigationssysteme. Alle zeigten einen anderen Weg an, aber die Kilometer stimmten in etwa überein. Das eine schickte uns fast nur auf befahrene Straßen, eins kannte offensichtlich Schleichwege und das dritte war eine Mischung aus beiden. Jedenfalls fuhren wir eine ganze Weile auf Schotter und standen am Ende vor einem Fluss.

Sollten wir den ganzen Weg wieder zurück fahren? Och nee! Das haben wir auch nicht gemacht.

Weitere Hindernisse dieser Art gab es aber nicht mehr. Obwohl wir erst wieder seit einer Woche Fahrrad fahren, sind wir schon wieder ganz gut in Form. Die erste Pause, mal ganz abgesehen von den Fotostopps, haben wir erst nach 28 km in Lampiri (nicht Lampini/Kreta) gemacht.

Eigentlich sind wir die meiste Zeit an der Küste lang gefahren, aber gefühlt ging es nur bergauf und außerdem hatten wir Gegenwind, also beste Voraussetzungen für eine Fahrradtour. Wir hatten trotzdem Spaß, als wir durch die kleinen Orte gefahren sind, in denen nichts, absolut gar nichts los war.

Doch dann entdeckten wir auf einmal einen Fahrradweg und ein Kreuzfahrtschiff.

Wahrscheinlich hatte es sich verfahren. Es stand nämlich „Route Niederlande – USA“ dran.

Heute war es sehr wolkig, doch oft hatten wir genau über uns blauen Himmel.

Unser Appartement in Patras haben wir dank des Navi schnell gefunden, jedenfalls die Straße, aber es gab keine Hausnummer 3. Wir waren da, aber fanden den Eingang nicht. Nachdem wir mal linksrum, mal rechtsrum und wieder linksrum gefahren waren, entdeckten wir das Haus auf der Rückseite. Wir wohnen im Souterrain. Das ist ganz praktisch für die Räder. Wir konnten sie leicht mit reinnehmen. Direkt vor dem Haus passierte das, was uns seit mehr als 3200 km nicht passiert ist: Kerstins Vorderrad war platt!

Wir haben das Rad erstmal platt gelassen und die Gegend zu Fuß erkundet. Bis zum Wasser war es nicht weit.

Und bald schon ging die Sonne unter.

Ja, und nach dem Abendessen hatten wir noch Programm: die eine schreibt den Blog, die andere flickt das Fahrrad.

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