Heute Morgen wurden wir mal wieder von Donnern geweckt. Ein heftiges Gewitter zog über uns rüber. Es schüttete wie aus Kannen.

Gegen elf Uhr war alles vorbei und der Himmel leuchtete so blau , als wäre nichts gewesen. Wir nahmen unsere Fahrräder und fuhren zum Strand, um die Brücke zu fotografieren.

Unterwegs konnten wir allerdings noch Spuren des Regens entdecken. Aus einem Flussbett lief ziemlich schlammiges Wasser ins Meer und auf manchen Straßen waren riesige Pfützen.

Das Meer – ein ganzes Stück weiter – war sehr verlockend. Die Sonne schien. Es waren 22 Grad. Gut, dass wir unsere Badesachen mitgenommen haben.

Wir sind geschwommen, haben in der Sonne gelegen und als wir trocken waren, sind wir wieder schwimmen gegangen. Verrückt! Am 2. November! Ach, war das herrlich!

Nach gut drei Stunden haben wir unsere Sachen gepackt und sind zur Kathedrale gefahren.

Es ist die Kirche des Heiligen Andreas und die größte Kirche Griechenlands. Sie ist erst 1979 fertiggestellt worden. Andreas war der jüngere Bruder von Petrus und einer der Jünger Jesu. Als Apostel hat er in Patras missioniert und starb wegen seiner Lehre den Märtyrertod am X-förmigen Kreuz, dem Andreaskreuz.

Es war eine sehr schöne Kathedrale mit vielen Bildern, was für die orthodoxen Kirchen ja typisch ist. Aber auch die Architektur und die Leuchter waren besonders schön.

Auf dem Weg zur Kirche hatten wir aus dem Augenwinkel eine Fußgängerzone gesehen. Die wollten wir nun wiederfinden. Haben wir auch. Die Räder ließen wir an der Promenade stehen, denn es war ja eine Fußgängerzone. Sie mündete an einer Treppe mit 193 Stufen.

Als wir oben waren, wussten wir, was wir getan hatten. Doch der Blick hat alles wett gemacht. Hier oben war die Festung von Patras.

Leider war sie schon geschlossen, da mussten andere Motive herhalten.

Mittlerweile war es halbsechs und die Sonne ging unter. Wie passend, dass wir gerade da oben waren.

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