Anmerkung zum Blog von gestern: falls der Artikel nicht zu öffnen ging, lag das am Titel. Uns war nicht klar, dass wir nicht nur Zahlen schreiben dürfen. Er kann aber auf der Website www.biking2israel.com geöffnet und gelesen werden.

Um fünf Uhr morgens hatten wir hier einen wunderschönen klaren Sternenhimmel. Um 6:30 Uhr war nichts mehr klar. Dicke Wolken verdeckten den Himmel und es regnete. Doch plötzlich kämpfte sich die Sonne kurz durch.

Der Regenbogen war so groß, dass wir ihn nicht ganz mit der Kamera einfangen konnten. Danach goss es in Strömen und wir machten uns Sorgen wegen unserer Weiterfahrt. Aber nach dem Frühstück waren alle Wolken wieder weg. Das lag vor allem an dem Wind, der uns dann auch begleitete. Wir dachten bei der Planung, 54 km schaffen wir locker immer an der Küste entlang. Doch dann kam der Wind! Während wir uns in Israel über jeden Gegenwind gefreut haben, wurde er uns heute fast zum Verhängnis. Böen mit bis zu 42 km/h kamen von Südwest, während wir nach Nordwesten fuhren.

Wir mussten den Lenker krampfhaft festhalten, damit er nicht rumgerissen wurde. Bei jeder Straßenschlucht und jedem freien Feld auf der linken Seite kämpften wir mit dem Gleichgewicht. Eigentlich war es eine recht leichte Strecke, immer geradeaus.

Für die Besonderheiten hatten wir fast keinen Blick.

Es war furchtbar anstrengend und wir waren ziemlich kaputt und voller Sand, als wir in Pesaro ankamen. Das letzte Stück Weg ging nämlich am Strand entlang und der Wind pustete uns fröhlich den Sand entgegen. Wir mussten uns erstmal ausruhen.

Pesaro hat fast hunderttausend Einwohner und ist bekannt als Fahrradstadt mit vielen Radwegen. Außerdem ist sie bei den italienischen Leuten sehr beliebt, zum einen wegen der schönen Sandstrände vor allem für Familien, zum anderen wegen Rossini, der hier geboren wurde. Im August finden immer die Rossini-Festspiele statt. Dann ist die Stadt ausgebucht. Bei ausländischen Touristen ist sie eher unbekannt. Wir haben auch nur italienische Touristen getroffen.

Leider geht die Sonne schon kurz vor fünf unter, so dass wir uns die Stadt im Dunkeln angucken mussten. Zuerst waren wir in der Kathedrale.

Sie ist schon sehr alt. Im Boden sind „Fenster“, durch die Mosaikböden aus dem 4. und 6. Jahrhundert zu sehen sind.

Durch die Fußgängerzone kamen wir zum Marktplatz, auf dem schon der Weihnachtsbaum und eine Statue von Rossini stehen.

Je später es wurde, desto mehr Menschen waren unterwegs und liefen ins Bild. Aber wir können die Bilder ja ein bisschen bearbeiten, damit das Wesentliche zu sehen ist.

Etwas essen wollten wir auch noch und was könnte das in Italien wohl sein? Pizza und Eis natürlich! War wieder lecker!

Ach ja, Pesaro wird nächstes Jahr Kulturhauptstadt.

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