Mailand

Heute war schon wieder blauer Himmel und herrlichster Sonnenschein. Wir könnten uns dran gewöhnen.

Doch bevor wir uns zur Weiterfahrt auf den Weg machten, sind wir erstmal wieder in einen Waschsalon gegangen. Es war mal wieder nötig, nachdem wir unsere Sachen fast aufs Minimum reduziert haben.

Eigentlich hätten wir schon wieder in kurzen Hosen fahren können, aber als alles sauber und trocken war, haben wir uns doch wieder stadtfein gemacht und sind nach Mailand gefahren. 110 km in anderthalb Stunden. Obwohl es das schönste Radfahrwetter war, was gestern noch nicht so aussah, haben wir uns für den Zug entschieden. Dabei haben wir festgestellt, dass der Bahnhof von Mailand auch sehr sehenswert ist.

Nach Venedig, Padua, Vicenza, Verona und Brescia hatten wir eigentlich genug Städte und Kultur gesehen und keine Lust auf noch mehr. So sind wir ab Mailand mit den Rädern über die Alpen gefahren und haben uns schweren Herzens von Italien und dem schönen Wetter verabschiedet. Es ging ein ganzes Stück am Lago Maggiore entlang, ein schönes Fleckchen Erde.

Irgendwann wurde es mal wieder viel zu früh dunkel und schwieriger mit dem Fotografieren, so dass es richtige Alpenbilder aus der Nähe nicht gibt. 400 km weiter, immer noch im Dunkeln, hatten wir die Alpen nämlich schon hinter uns und unser Quartier in Lörrach bezogen. Wir haben uns natürlich bei der Alpenüberquerung unterstützen lassen, indem wir mit den Rädern den Zug genommen haben.

Es war keine große Überraschung, dass es in Strömen regnete, als wir in Basel ausstiegen und das letzte Stück mit dem Fahrrad fahren mussten. Wir sind eben wieder in Deutschland.