In Athen gibt es eine deutschsprachige evangelische Kirche. Wir konnten einen sehr schönen Kontakt herstellen und sind heute früh hingefahren.
Nach fast dreitausend Kilometer (es fehlen noch etwa zwanzig) haben wir uns auf Grund der Widrigkeiten schweren Herzens entschieden, die Räder auf unbestimmte Zeit in Athen zu lassen. Sie stehen nun sicher in der Garage der Gemeinde, die vermutlich erst wieder geöffnet wird, wenn wir unsere Räder abholen.
Die Entscheidung ist besonders mir sehr schwer gefallen, wo ich doch unbedingt mit dem Fahrrad nach Israel fahren wollte. Vielleicht sind wir zu alt und nicht mehr mutig genug. Sicherlich schrecken uns die Berge ab, aber eigentlich auch nicht. Wir haben ja schon einige Huckel geschafft. Allerdings trauen wir sie uns bei der Hitze, die offensichtlich noch länger andauern soll, nicht zu. Außerdem gibt es keine Fahrradwege mehr. Wir hätten meistens stark befahrene Landstraßen oder Autobahnen fahren müssen. Vielleicht waren wir auch zu naiv oder blauäugig. Es gibt keine Möglichkeit, auf dem Seeweg nach Israel zu kommen. Wir könnten die Räder im Flugzeug mitnehmen, aber auch das ist sehr kompliziert und nicht billig. Dann wäre auch die Frage, wie viel wir überhaupt in Israel damit fahren würden. Jedenfalls haben wir in der Woche in Athen sehr viel graue Haare bei der Sucherei bekommen mit dem Erfolg, dass biking2israel hiermit beendet ist.
Wer jetzt ähnlich enttäuscht ist, kann sich einfach vom Newsletter abmelden und uns nicht mehr folgen. Wir werden trotzdem weiter schreiben, allein schon, weil es für uns ein Tagebuch geworden ist. Wir brauchen das, weil wir jetzt schon nicht mehr zusammen kriegen, was wann wo wie war.
Nun, nachdem die Fahrräder gut untergebracht waren, haben wir das jüdische Museum besucht. Es war schon mal eine gute Vorbereitung auf Israel mit Taschendurchleuchtung und Schleuse. Sicherheit geht vor und es ist eine sehr schöne Ausstellung, sowohl Kunst als auch Antiquitäten.
Den Nachmittag haben wir in einem Park verbracht. Dort war es schattig und wir hatten Wasser in der Nähe. Das brauchten wir für unsere Kopfbedeckung.
Außerdem hatten wir Lust, auf Fotojagd zu gehen.
Der eigentliche Grund war aber, dass wir uns die Zeit vertreiben mussten, denn natürlich sind wir weiter unterwegs und zwar nach Kreta. Wir sind wieder mal nach Piräus gefahren. Unser Schiff fuhr erst um neun Uhr abends. Auf der Suche nach einem Eis sind wir an einem ganz besonderen Ort gelandet.
Dort war es schön kühl, während es am Hafen auf der Suche nach unserem Schiff dann noch ziemlich heiß war.
Wir haben es gefunden und auf Deck unseren Platz eingenommen. Dort verbringen wir nun die Nacht bis morgen früh.
Wie schön, dass ihr euch nicht unterkriegen lasst und so flexibel seid!! Egal wie, aber Israel ist das Ziel – und das habt ihr im Auge.
Auf jeden Fall will ich weiter von Moni und Kerstin hören, lesen und für sie beten :).
Dickes Bisous,
Reinhild
Ihr Zwei,
seid echt ein super Team! So viele tolle Berichte, Eisdielen Tips und interessante Begegnungen. Das war keine leichte Entscheidung. Aber Kreta liegt vor euch und da ist es so schön! Ich freue, mich schon auf die nächsten Berichte! Seid lieb gegrüßt,
Birgit K.
Ja, dass Ihr traurig seid, kann ich gut verstehen.
In meinen Augen seid Ihr unglaublich mutig gewesen, diese lange Tour 1. in Angriff zu nehmen und 2. auch dann durchzuhalten, wenn es erkennbar schwierig wurde. Ganz ehrlich, ich hätte mich nicht getraut, auch dann nicht, wenn ich deutlich jünger wäre, als ich es jetzt bin.
Biking to Israel – as far as possible.
Es sind wunderbare Bilder und eindrucksvolle Berichte, die doch bleiben und nachwirken.
Mutig finde ich es übrigens auch, wenn man den Tatsachen ins Auge sieht und nicht halsstarrig an einem einmal gefassten Vorsatz festhält. Manchmal ist es viel anstrengender und herausfordernder, ein Ziel aufzugeben, als es weiterhin zu verfolgen.
Und so wünsche ich Euch eine wunderbare Fortsetzung Eurer Reise und ein gutes und sicheres Ankommen in Israel.
Ich warte gespannt auf Eure weiteren Berichte und freue mich darauf, auf diese Weise meine eigenen Erinnerungen an meine Reisen nach Israel neu aufleben zu lassen…. „Ach ja, so war das damals… das kenne ich … wie schön… !“
Seid Gott befohlen auf Euren Wegen und in den Begegnungen mit den Menschen, die Ihr unterwegs trefft.
SHALOM UVRACHA – Gruß und Segen
Ulrike Herrmann aus „Hannover-Süd“, wie ich meine Gemeinde immer noch im Herzen trage und heimlich nenne…
Bin ich froh, daß ihr euch bei der Hitze,für das weiterreisen ohne Fahrrad entschieden habt 🙏🙏🙏
Natürlich werd ich weiter dabei sein ❣❣❣
Ihr seit wundervoll ❣❣🙏🙏
L’objectif est en approche, au bout de la mer…
Bonjour Kerstin, bonjour Monika,
Vous avez déjà beaucoup fait, beaucoup souffert et beaucoup aminci, semble-t-il… Alors félicitations pour ce bout de périple qui a renforcé votre amitié et votre confiance dans votre Père si aimant et protecteur !
Merci d’avoir partagé ces moments. Bonne navigation sur les traces de l’apôtre Paul !
Que le Seigneur vous guide et vous garde comme à toujours !
Damien du Triolo !
Hallo Ihr Zwei
Ich/wir verfolgen Euren biking2israel Blog seit Anbeginn und werden dieses auch weiter tun, nicht wegen der tollen Berichten und tollen Fotos, sondern ob Ihr Euer Abenteuer ob mit oder ohne Rad gesund übersteht und ich Dich irgendwann auch mal wieder in den Arm nehmen kann😉
Wir sind auch weiter dabei. Es ist so schön und spannend zu lesen, was ihr erlebt, dazu die passenden Fotos. Ob mit oder ohne Drahtesel euer Ziel ist Israel. Ihr seid zwei tolle Frauen 👍🥳
Gott mit euch!
Wow, was ihr geschafft habt, einschließlich der Entscheidung, die Fahrräder stehen zu lassen‼️👍‼️
Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht? Selbstverständlich bleibe ich dabei, schon allein wegen der sensationellen Bilder.
Das mit den Fahrrädern ist/war der Weg, das Ziel bleibt dasselbe. Seid gespannt, was für Möglichkeiten sich jetzt auftun werden⁉️
Gott mit euch‼️
Uschi
Auch ich hefte mich weiterhin an eure Fersen…und zwar mit großer Freude…wie gut dass ihr wenn auch schweren Herzens euch erstmal für Fahrradabstinenz entschieden habt…so seid ihr offen und wie Bea schrieb vielleicht auch für ein Leihfahrrad …
Danke für die beeindruckenden Fotos und für den verlässlichen täglichen Blog weiterhin!
Hallo ihr zwei,
auch wenn ihr ohre Fahrräder in Israel ankommt, so habt ihr doch unglaubliches geschafft. So eine weite Strecke mit dem Fahrrad zu fahren ist schon was ganz besonderes. Wir lesen trotzdem gerne eure Beiträge, sie sind immer wieder interessant und die Bilder sehr schön.
Liebe Grüße M&M
Ihr Mutigen! Sehr vernünftig entschieden, das Ziel ist ja Israel, und wer weiß? Dort kann man evt. Fahrrad mieten, zu Fuß …
Mich interessiert wo jetzt euer Gepäck ist , Rucksack? Die Fahrradtaschen sind ja auf den Räder geblieben.
Und trotz oder dank der „grauen Haare“ sind die Bilder einmalig schön!
Ich bin froh dass ihr weiterschreibt DANKE!
Wir reisen gerne mit!