Die Welt ist wieder in Ordnung. Wir hatten unser Eis. Aber jetzt erstmal von vorne. Wir haben gerade so viel gearbeitet, dass wir noch genug Zeit und Lust hatten, etwas zu unternehmen und dachten an ein Museum. Es wurden uns im Internet vier Museen in Tiberias vorgeschlagen, von denen drei dauerhaft geschlossen sind und das vierte ein openair-Museum ist, an dem wir schon oft vorbei gegangen sind. So sind wir zum Tabor (der Berg der Verklärung) gefahren. Der hatte bis 17 Uhr geöffnet. Das fanden wir komisch. Ich war in den Achtzigerjahren mal dort, da gab es nichts zum schließen. Egal, wir konnten es schaffen. Theoretisch hatten wir zum Umsteigen zehn Minuten Zeit, aber wir haben den Anschlussbus vor der Nase wegfahren sehen. Der nächste fuhr erst in einer halben Stunde. Zu spät! Kerstin versuchte wieder Autos anzuhalten. Der erste fuhr nur ins nächste Dorf. Den haben wir fahren lassen. Nach einer Weile hatten wir einen Fahrer, der eigentlich auch nur ins nächste Dorf wollte, aber offensichtlich Mitleid mit uns hatte und uns, nachdem er uns auch noch Wasser gekauft hatte, ganz hoch bis vor das Tor fuhr. Mit dem Bus hätten wir die letzten zweieinhalb Kilometer bergauf laufen müssen. Wer das nur wieder für uns geplant hat, dass der Bus weg wahr?

Es sah geschlossen aus, aber dann haben wir den Seiteneingang entdeckt und liefen die Allee auf die Basilika zu,

als ein Kleinbus hielt und uns ganz nach vorne mitnahm.

Die Basilika scheint noch nicht so alt zu sein, vielleicht fünf Jahre.

Davor standen auch schon andere Kirchen hier. Gerade wurde Überreste einer Kirche aus dem achten Jahrhundert hier entdeckt. Als Jesus mit Petrus, Jakobus und Johannes dort war, wollten die Jünger schon Hütten bauen, aber das wollte Jesus nicht. Das haben jetzt andere geschafft, und es gibt Öffnungszeiten. Wir hatten aber genug Zeit, uns umzugucken.

Den Berg runter fuhren zwar eine ganze Menge Busse, aber die waren voll mit Reisegruppen. Wir sind die Slalomstrecke gelaufen.

Unterwegs gab es so viel zu sehen. Aber erst haben wir noch einen Abstecher zur griechisch orthodoxen Kirche gemacht. Auch zu.

Und dann ging es nur noch bergab.

Störend war leider der Müll auf der Straße. Nachdem Kerstin eine Plastiktüte entgegen geflogen kam, fing sie an aufzuräumen.

Auf dem Rückweg fuhr uns wieder der Anschlussbus vor der Nase weg und wir mussten eine halbe Stunde auf den nächsten warten. Dafür konnten wir bis zum Eis vor fahren und zum Hostel zurück.

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