Heute Nacht hatte es wieder geregnet. Es ist toll, dass es bisher immer nur nachts regnet und tagsüber die Sonne scheint. Für heute waren zwar Wolken angekündigt, doch wir durften die Sonne genießen, nachdem sich der Frühnebel verzogen hatte.

Nach einem sehr schönen Frühstücksbüffet sind wir um 9:30 Uhr bei sieben Grad losgefahren.

Es war wirklich sehr frisch. Wir fuhren etwa zwei Kilometer einen ungeteerten Weg und wurden plötzlich von zwei LKW aufgehalten.

Sie wollten uns auf keinen Fall wegen einer Baustelle durchlassen. Also mussten wir wieder umkehren, aber nicht ohne die Hühner zu fotografieren. Sie waren schließlich der eigentliche Grund, warum wir hier langgefahren sind.

Das Navi führte uns über einen anderen Feldweg weiter. Gut, dass wir gestern noch nicht mit unseren Rädern in der Waschanlage waren.

Als wir wieder auf eine richtige Straße kamen, machten sie komische Geräusche. Wir mussten erstmal die Dreckklumpen von den Bremsen und aus den Schutzblechen kratzen. Dann liefen die Räder wieder super.

Nach einer kleinen Diskussion haben wir uns entschieden, heute nur noch die vielbefahrene Landstraße zu fahren. Erstens, weil es die kürzere Strecke war, nämlich nur 53 statt 59 km und zweitens, weil die Fahrbahn einfach schön glatt war. Wir sind über mehrere Brücken gefahren.

Es waren Flüsse, die zum Po-Delta gehören und schon sehr beeindruckend, aber dann kam der Po. Die Brücke darüber war 1075 Meter lang.

Er war so breit, dass er sich gar nicht gut fotografieren ließ. Doch direkt daneben hat sich eine schöne Landschaft entwickelt.

Wir sind an einigen lustigen „Wäldern“ wie diesem vorbei gekommen. Die Bäume sind ganz gleichmäßig abgemessen angepflanzt. Vielleicht waren es Plantagen, aber danach sahen die Bäume eigentlich nicht aus.

Nach zwei längeren Pausen sind wir in Rosolino in unserem Quartier angekommen, ein Hotel mit Restaurant mitten in der Pampa. Unsere Idee, dort zu essen, war eine schlechte. Es war nämlich alles ausgebucht, angeblich sogar überbucht. Also sind wir nochmal auf die Räder gestiegen und in den Ort zurückgefahren. Die Gaststätten und Lokale hatten alle zu. Uns blieb nur der Supermarkt für einen Salat mit Thunfisch und Käse. Wir kamen gerade noch vor Sonnenuntergang zurück.

Es ist kühl geworden. Trotzdem ist es unser Plan, immer noch weiter zu radeln. Wir haben ein paar Ideen und sind selber gespannt, wie sich unsere Reise entwickelt.

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