Budapest 2

Heute haben wir den nächsten Versuch gestartet, ins Parlament zu kommen. Dazu klingelte der Wecker um 6:45 Uhr, denn ab acht Uhr wurden wieder Tickets vergeben. Mit dem Weckerklingeln kam eine wichtige Nachricht auf Kerstins Handy an: sie ist Oma geworden. Ihre Tochter Lisa hat gestern eine kleine Sophie zur Welt gebracht!

Und wieder kein Sekt im Kühlschrank! Dafür haben wir uns einen Milchkaffee gegönnt, nachdem wir die Tickets sicher hatten.

Glücklich machten wir uns auf den Weg in den Gottesdienst zur internationalen Baptist Church. Anscheinend gibt es zwei davon. Wir sind in der anderen gelandet und waren hinterher etwas gestresst. Es war einfach viel zu laut. Noch wissen wir nicht, wozu das gut war. So ging es ins Parlament. Es ist nicht nur von außen sehr schön.

Es war noch früher Nachmittag, also konnten wir noch etwas unternehmen. Inzwischen waren wir ziemlich fit mit den Öffis und hatten unsern Spaß mit den Bahnen und dem Umsteigen. Die Tunnelstationen sind teilweise weit unten. Entsprechend lang sind die Rolltreppen und sie fahren sehr schnell.

Übrigens fahren Senioren ab 65 grundsätzlich kostenlos. Also brauchten wir nur EIN Dreitage-Ticket. Tatsächlich wurden wir heute auch dreimal kontrolliert.

Unser Ziel war die große Synagoge. Alles kostet ordentlich Eintritt. Dafür haben wir hier eine ganz private Führung auf deutsch bekommen, nur wir zwei.

Da wir noch auf die Enkeltochter anstoßen wollten und Kerstin zum Telefonieren verabredet war, sind wir danach zurück gefahren. Tatsächlich haben wir vor lauter Aufregung und dem frühen Aufstehen vergessen, ein Eis zu essen. Zum Glück gibt es an unserer Metro-Station eine Eisdiele.