Um 7:35 Uhr ging unser Bus heute Morgen. So früh sind wir hier noch nie mit dem Bus los. Die Fahrt im Morgenlicht am See entlang war wunderschön.

Wir fuhren bis Katsrin, die „Hauptstadt“ des Golan. Dort sammelte uns Alon, unser Manager vom Hostel ein, um uns „seinen“ Golan und dort noch ein paar schöne Plätze zu zeigen, die wir auf unserer Tour letzte Woche nicht gesehen hatten. Das erste Ziel war der Gilabun-Wasserfall, mit 41 Meter der höchste im Golan.

Wir hatten einen Fußmarsch von etwa einer halben Stunde. Von daher war es ganz gut, dass wir so früh losgefahren sind, denn es war wieder ein sehr heißer Tag heute. Es ging fast nur bergab, teilweise über Stufen, aber meistens über Felsen.

Aber der Abstieg hat sich gelohnt. Wir waren inzwischen so verschwitzt, dass das kühle Wasser gerade recht kam.

Weiter ging es zum Beobachtungsposten auf dem Berg Ben-Tal. Mit einer stattlichen Höhe von 1171 Metern über dem Meeresspiegel bietet dieser schlafende Vulkan eine gute Aussicht nach Syrien (hinter der roten Linie).

Unterhalb des Berges ist der Kibbuz Meron umgeben von einem Eichenwald. Eichen haben schon immer auf dem Golan gestanden und werden jetzt wieder nachgepflanzt, um den Golan wieder ganz zu bewalden. So gibt es Projekte, dass Studenten am Anfang ihres Studiums einen Baum pflanzen.

Ein Bunker ist ebenfalls auf dem Berg, durch den wir auch geführt wurden.

Der Golan ist außerdem das größte Weinanbaugebiet in Israel. Darum lag es nahe, dass wir eine Weinprobe hatten.

Wir haben sechs verschiedene Weine probiert. Dazu gab es eine leckere Käseplatte und noch warmes frisches Walnussbrot.

Alon, unser Fahrer, hat sich nach dem dritten Glas zurückgehalten, dafür waren wir anderen etwas beschwipst, keine so gute Voraussetzung für unsere nächste Station. Eine alte Moschee aus syrischen Zeiten stand ziemlich zerstört am Straßenrand, nur der Turm war fast unbeschädigt. Auf einer Wendeltreppe konnten wir hinaufsteigen.

Trotz des zum Teil fehlenden Geländers sind wir alle wieder heil heruntergekommen.

Unser letztes Ziel war einfach nur noch entspannen. Alon brachte uns zu einem Pool und besorgte dann Pizza für alle.

Der ganze Ausflug war ein Dankeschön dafür, dass wir das Team im August (in der stark frequentierten Ferienzeit) unterstützt haben. Das hat den Frust, den wir manchmal hatten, wieder aufgehoben.

Zurück ging es wieder mit dem Bus, der den Umweg um den See nahm. Von daher hatten wir fast das gleiche Bild wie am Morgen – ein richtig guter Tag!

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