Heute hatten wir das Israel-Museum geplant und dabei festgestellt, dass wir wirklich sehr zentral wohnen. Es war nur eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt. Wir haben etwas länger gebraucht, weil es so viel zu gucken gab.

Das Museum hat neben den vielen Abteilungen und Sonderausstellungen zwei besondere Anziehungspunkte. Der erste ist das Modell von Jerusalem, wie es zur Zeit Jesu ausgesehen haben könnte.

Der zweite ist der Schrein des Buches. Hier werden die Funde aus Qumran ausgestellt.

Von 1947 bis 1956 wurden die Höhlen entdeckt, meist von Beduinen. Die Handschriften wurden teils aus dem Antikenhandel erworben, teils bei der archäologischen Untersuchung der Höhlen gefunden.

Der wertvollste Fund ist eine komplette Rolle des Jesaja-Buches mit allen 66 Kapiteln.

Zwischendurch gab es eine Führung, an der wir teilnahmen. Sie gab einen Überblick auf die verschiedenen Themen. Nach einer Mittagspause haben wir uns die Archäologische Abteilung vorgenommen. Eine Zeitleiste anhand von Tonscherben fanden wir ganz originell.

Manche Ausstellungsstücke interessierten uns, weil wir schon bei diesen Orten waren.

Tiberias
Megiddo
Megiddo
Beth She‘an

Die Amulette gefielen uns einfach.

Eigentlich waren wir schon ganz schön platt, aber wir wollten unbedingt noch die Synagogen sehen. Sie kamen aus Italien und Indien. Zwei weitere und das jüdische Leben in Syrien haben wir nicht fotografiert.

Das Museum ist so vielfältig und spannend, aber wir konnten nichts mehr aufnehmen und vor allem kaum noch stehen. Wir mussten ja auch noch zurück laufen (ihr wisst schon: Shabbat, keine Busse). Zum Ausgang ging es durch einen langen breiten Tunnel und an einer bunten Wand vorbei.

Laufen ist fast wie Fahrrad fahren (nur langsamer und für uns die zweite Wahl), es gibt so viel zu entdecken. Ein Kloster im Tal zum Beispiel.

Es ist das Kloster vom Kreuz. Hier stand angeblich der Baum, aus dessen Holz das Kreuz Jesu gemacht wurde. Außerdem bewahren sie hier den Kopf Adams auf, wie allerdings noch zwei andere Kirchen oder Klöster.

Er hatte entweder keine Lust zum Laufen oder war auch vom Museum geschafft oder sonst was.

Im Appartement mussten wir uns erstmal ausruhen und unsere müden Knochen erholen lassen, denn für abends hatten wir eine Show in der Davids-Zitadelle gebucht. Nochmal einen Fußmarsch von einer knappen halben Stunde, diesmal in die andere Richtung.

Die Show war ein Licht-Spektakel, dass an die Mauern der Zitadelle projiziert wurde und Davids Leben erzählte.

Es war sehr beeindruckend und endete mit der Aufforderung, für den Frieden in Jerusalem zu beten.

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