Nun sind wir schon vier Monate unterwegs und vier Tage in Israel. Hier wollen wir die nächste Zeit verbringen. Aber wie? Natürlich wollen wir durch das Land reisen und möglichst viel sehen und entdecken. Ephraim Kishon würde jetzt fragen: „Und was macht ihr dann am Nachmittag?“ Dass Israel etwas mehr zu bieten hat, als nur einen halben Tag Besichtigung, haben wir ja allein schon in Tel Aviv gemerkt, aber damit sind wir jetzt durch. Wir haben es heute morgen verlassen. Der Busbahnhof war nochmal ein Erlebnis für sich.

Es ist ein riesiges ungepflegtes Gebäude über sieben Etagen und eigentlich ziemlich dreckig. Unsere Fotos geben das nicht so richtig wieder. Wir haben lange gesucht, bis wir unseren Bus auf Plattform 7 fanden.

Nach anderthalb Stunden Fahrt waren wir in Tiberias, der im Moment heißeste Ort in Israel. Wenn schon, denn schon.

Ein besonderer Moment war (hinter den Palmen) der Blick auf den See Genezareth. Wir haben nicht nur die Stadt gewechselt, sondern auch das Ambiente. Wir sind in einem Hostel im Vierbettzimmer untergebracht und alle Betten sind belegt.

Direkt am Eingang wurden wir schon freundlich empfangen.

Und der Blick von der Dachterrasse auf den See gefiel uns auch gleich sehr gut.

Hier bleiben wir erstmal eine Weile. Im Hostel werden gerade ein paar Leute zum Putzen und so gebraucht. Das können wir ganz gut. Jetzt sind wir Volontäre. Dafür wohnen und essen wir hier umsonst. Ein weiterer Vorteil ist: wir haben einen Plan! Einen Dienstplan. Aber heute hatten wir noch frei. Wir haben uns erstmal in der Nachbarschaft umgeguckt.

Während in Tel Aviv sehr viele junge, moderne Menschen das Stadtbild prägen, sind es in Tiberias die religiösen.

Selbst am Strand zeigen die Mädchen und Frauen fast keine Haut und gehen in voller Montur baden oder springen ins Wasser.

Wir hätten noch stundenlang an der Promenade die Menschen beobachten können. Es war so viel los und interessant. An einer Stelle trafen sich die Jugendlichen und sprangen aus zehn zwölf Metern von verschiedenen Stellen immer wieder ins Wasser.

Es ging inzwischen auf den Sonnenuntergang zu, der ist hier nicht so spektakulär wie am Meer, aber die Abendstimmung hat auch hier etwas.

Tiberias ist ein ganz guter Ausgangspunkt für viele Ausflüge. Mal sehen, wie lange wir es hier aushalten. Wir versuchen, den Blog trotzdem weiter mit schönen Bildern und abwechslungsreichen Berichten zu füllen.

Wir hatten nicht nur ein Eis an der Promenade, sondern auch schon ein Essen im Hostel. Wir gehören jetzt nämlich zum „Staff“. Das hat eben auch Vorteile.

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