Wir haben den Tag wieder draußen auf dieser wunderschönen Terrasse begonnen.

Mit solch einem Frühstück haben wir fast den ganzen Tag nichts mehr gebraucht. Aber nur fast.

„Mama“ (75) hat uns versorgt und wir hatten viel Spaß miteinander. Sie sprach serbisch und wir deutsch. Das klappte bestens.

Gestärkt und mit viel guten Wünschen starteten wir unsere Tunneltour. Wir haben nicht alle Tunnel fotografiert, aber ein Erinnerungsfoto musste schon sein.

Es war mit jedem Tunnel spannend und wir hofften immer nur, dass die LKW nicht dann durchfuhren, wenn wir drin waren. Außerhalb war es schon eng.

Aber es gab natürlich auch schöne Lichtblicke bzw. Ausblicke unterwegs.

Wir hatten schon gut die Hälfte geschafft, da wurde die Straße vierspurig. Warum? Es ging bergauf. Aber nicht nur ein bisschen, sondern mindestens zwei Kilometer.

Bei der Rast auf der „Autobahn“ stand ein Mirabellenbaum. Das haben wir als Einladung verstanden und uns reichlich bedient. (Foto vergessen)

Nachdem wir dann genauso lange bergab gerollt sind, waren wir in Donji Milanovac. In der Touristeninfo konnten wir einiges regeln: Toilette, Zimmer gebucht, Eis und Kaffee geklärt, Infos für eine Bootstour zum Eisernen Tor. All das (bis auf die Toilette, die hatte er nur für uns aufgeschlossen) hatte ein freundlicher Mitarbeiter für uns organisiert. Zum Schluss interessierte er sich für unsere Reise und freute sich über die Visitenkarte zum Blog.

Wir gingen also Kaffeetrinken, Eisessen und einkaufen , denn die nächsten 70 Kilometer gibt es nur noch Straße, LKW und Tunnel. Bis zu unserem Quartier waren es jetzt noch vierzehn Kilometer.

Nach der Dusche wollten wir dann die Bootsfahrt machen. Die wurde 8,5 km weiter angeboten. Da mit dem Fahrrad hin und wieder zurück hatten wir keine rechte Lust mehr, also wollten wir trampen. Das bekam ein anderer Gast mit und fuhr uns mit seinem Auto hin.

Wir sind vor drei Monaten mehr oder weniger planlos gestartet. Unterwegs haben wir uns informiert, was als nächstes kommt, wo es lang geht und was sehenswert sein könnte. In Serbien wurden wir immer wieder gefragt, ob wir bis zum Eisernen Tor fahren. Wir hatten bis dahin nie etwas davon gehört und erstmal im Internet geforscht. Es ist eine sehr enge Schlucht im Donautal in den südlichen Karpaten.

Die Tour wurde nur für uns gefahren, weil es an einem Montag wohl keine Interessenten gab.

Es war immer gefährlich für die Schiffe, aber Anfang der 2000er wurde ein Kraftwerk gebaut und die Donau angestaut. Dadurch hob sich der Wasserspiegel um 27 Meter. Ein Relikt aus dem ersten Jahrhundert musste gerettet werden und so wurde dieses Denkmal aufwendig im Ganzen Stufe für Stufe nach oben versetzt.

Das Kloster wurde ebenfalls mit den originalen Steinen versetzt wieder aufgebaut.

Es war eine wunderbare Tour mit sehr vielen Informationen, die wir uns gar nicht alle merken konnten.

Wir sind froh, sie gemacht zu haben. Der Mann des Unternehmens brachte uns zurück, so dass wir wieder nicht trampen brauchten. Ob uns das nicht zugetraut oder wenig Chancen auf eine Mitnahme eingeräumt wurde, wissen wir nicht. Ist ja auch egal, Hauptsache wir brauchten nicht mehr mit dem Fahrrad fahren.

Zurück haben wir uns etwas essen gemacht und auf der Terrasse in der Abendsonne gegessen.

Wir wurden von den anderen Gästen noch auf ein Bier eingeladen, da ist es anschließend eine kleine Herausforderung, den Blog zu schreiben.

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