Wir waren beide ein bisschen grummelig, weil wir immer für die Putzschicht eingeteilt wurden und wir dann einfach zu kaputt waren, um noch etwas zu unternehmen. Wir überlegten, es beim Manager anzusprechen. Als wir die Losungen heute morgen lasen, überlegten wir neu.

Ich dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz. Doch mein Recht ist bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott.
Jesaja 49,4

So seid nun geduldig, Brüder und Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.
Jakobus 5,7

Wir haben es uns ja so ausgesucht und wollten ja auch arbeiten. Meistens passte es trotzdem. Geduld war also angesagt. Dann haben wir angefangen zu arbeiten und es war so wenig zu tun, dass wir uns schon Arbeit suchten. Nach gut drei Stunden hatten wir Feierabend. Es war gerade mal Mittag und eigentlich richtig Zeit, auf Tour zu gehen, aber – es ist Freitag und ab nachmittags fahren keine Busse mehr. Okay, so sind wir an den Strand gefahren. Es war richtig voll dort.

Aber wir haben noch ein Schattenplätzchen gefunden und nachdem wir uns durch die Schwimmreifen und Luftmatratzen gekämpft hatten, konnten wir auch schwimmen. Das tat mal richtig gut! Ab vier Uhr kam in kurzen Abständen die Durchsage, dass um halbfünf geschlossen wird. Irgendwie unvorstellbar für uns, dass ein Schwimmbad bei den Temperaturen schon am Nachmittag schließt, nicht nur am Freitag, sondern alle Tage, auch die Spaßbäder links und rechts. Das Personal hatte auch entsprechend Probleme, die Leute aus dem Wasser und überhaupt aus dem Bereich weg zu kriegen. Wir sind dann gemütlich zurück gelaufen und harrten der Dinge, die noch kommen sollten. Einer der neuen Volontäre hatte eine Menge zum Grillen eingekauft und war in der Küche mächtig am Vorbereiten und hatte später auch gegrillt.

Die Party für die Volontäre fand dann abends auf der Dachterrasse statt.

Im Moment sind wir sieben Volontäre. So viele hatten wir bis jetzt noch nie. Wir haben noch lange gesessen, gegessen (es war natürlich, wie immer beim Grillen, viel zu viel) und gequatscht. Alle waren pappsatt, als noch Massen an Tüten mit Chips und anderen Knabbersachen ausgepackt wurden. Es war ein besonderer internationaler Shabbat-Abend mit Menschen aus Mexiko, USA und Deutschland und einer Menge an Erfahrungen mit anderen Ländern.

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