Wir starteten den Tag mit einem dritten Ausflug nach Piräus. Die erste Adresse war eine Kreuzfahrt-Reederei, die jeden Sonntag eine Reise inclusive Israel anbietet. Fahrräder? Nein, nein, nein! Und einfach nach der halben Fahrt da bleiben geht auch nicht. Außerdem war es viel zu teuer! Die zweite Hoffnung zerplatzte direkt am Empfangstresen der Cargo-Gesellschaft. Fahrräder ja, Personen nein! Nicht nur deswegen wurde es uns ganz heiß.

Wir fuhren gefühlt kopflos zurück und blieben während der Mittagshitze im Quartier und recherchierten. Ein kurzes Schläfchen war auch noch drin. Ohne ein wirkliches Ergebnis nahmen wir uns später wieder ein Stück Athen vor.

Wir sind jedesmal begeistert, wenn wir die Akropolis sehen, mitten in der Stadt so ein imposantes Denkmal! Doch es gibt noch mehr. Heute war die „Antike Agora“ dran. Hier befand sich in der Antike das Zentrum der Stadt. Es gab hier wichtige Gebäude, Geschäfte und Märkte. Hier trafen sich das Volk und die Stadtverwaltung. Mit Sicherheit ist Paulus hier lang gelaufen.

Aber nicht nur er. Wir auch.

Anscheinend gehörte zu jeder Stadt auch ein Gefängnis. Dieses hier schien uns nicht so sicher. Es hat ja fast keine Mauern.

An der Alten Agora liegt auch der Hephaistostempel aus dem vierten Jahrhundert vor Christus. Im Gegensatz zu vielen anderen Bauwerken ist dieser Tempel sehr gut erhalten geblieben. Der Tempel wurde lange als Kirche genutzt und ist mit Bildern und Inschriften verziert.

Das ganze Gelände ist ein Park, der bei der Trockenheit und Hitze nicht so grün ist, aber es gab natürlich auch wieder ein paar schöne Pflanzen.

Eine kleine Kirche, deren Grundmauern aus dem zweiten Jahrhundert waren, stand auch noch in dem Park. Sie wurde in den fünfziger Jahren rekonstruiert aufgebaut.

Am Ende unseres Rundgangs kamen wir zur Stoa des Attalos. Stoa war eine Art Markthalle. Diese Rekonstruktion entstand zur gleichen Zeit wie die Kirche.

Hier befindet sich das Museum der Agora. Es war spannend, Statuen oder Kapitelle zu sehen, die fast zweieinhalb tausend Jahre alt waren.

Irgendwie mussten wir den Tag ja abschließen. Bei den vielen internationalen Angeboten haben wir uns heute mal für Griechisch entschieden.

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