In Israel sind die Ferien zu Ende. Das Hostel ist fast leer, das heißt, dass wir auch wesentlich weniger arbeiten müssen. Obwohl Fatima heute nicht da war, waren wir um zwölf mit der Arbeit fertig (oder vielleicht deswegen). Darum konnten wir wieder gut einen Ausflug machen und sind nach Megiddo gefahren. Diesmal hat es sogar mit dem Bus geklappt.
Megiddo sind wieder lauter alte Steine auf einem Hügel und war Jahrtausende lang ein strategisch wichtiger Ort. Megiddo ist der Ort, der in der Bibel auch als Armageddon bezeichnet wird (Offenbarung 16,14-21).
Im Laufe der Jahrtausende sind hier dreißig Städte übereinander entstanden. Es gibt Funde aus der frühen Bronzezeit, der Zeit von Salomon, der byzantinischen und so weiter.
Für uns war es zum größten Teil schwierig irgendetwas zu erkennen und wir waren ganz froh, dass es auch ein paar Bäume als Fotomotive dazwischen gab. Die sind vermutlich neueren Datums.
Von dem Hügel konnten wir allerdings auch weit ins Jesreel-Tal gucken.
Das wirklich Spannende war das Wassersystem, das schon tausend v. Chr. gebaut wurde. Der Anfang des Wassersystems war wahrscheinlich ein Reservoir zu Zeiten König Davids außerhalb der Stadtmauern. Es erlaubte den Menschen Wasser zu holen ohne die Stadt verlassen zu müssen. Dieses System beinhaltet einen 25 Meter tiefen Schacht, der bis auf den felsigen Untergrund reicht. Am Boden wurde ein 70 Meter langer und drei Meter hoher Tunnel entdeckt.
Wir stiegen 190 Stufen hinunter.
um zum Tunnel zu gelangen.
Das Wasser am Boden sah nicht so lecker aus. Vielleicht war es ja auch schon dreitausend Jahre alt. Da ist alles nicht mehr so ganz frisch.
Natürlich wollten wir nicht für immer unter der Erde bleiben, obwohl es angenehm kühl war. Wir mussten wohl oder übel wieder hoch klettern, aber es waren am anderen Ende nicht so viele Stufen.
Danach führte uns der Rundweg zum Eingang zurück.
Auch wenn es hier so aussieht, als müssten wir querfeldein gehen, war es ein gut ausgebauter Weg.
Wir haben uns zum Schluss noch einen Film und das Museum zu dem Hügel angesehen und die Informationen erhalten, die jetzt im Blog stehen.
Auf dem Rückweg hatten wir wieder Schwierigkeiten mit dem Bus. Zuerst standen wir an der falschen Haltestelle, so dass uns der erste Bus davon fuhr. Die nächsten zwei kamen einfach nicht. Insgesamt waren wir eine Stunde länger unterwegs, als wir eigentlich gebraucht hätten.
Dafür haben wir uns am Umsteigepunkt in Afula ein Eisgetränk für den Rest der Fahrt organisiert.
Liebe Grüsse von Lisa Nathan Alex Agnes und Sophie wir lesen euch alle zusammen
😘🌈🥰