Um zwanzig vor acht waren wir heute schon auf der Piste, denn es waren dreißig Grad angesagt und wir hatten sechzig Kilometer vor uns. Wir waren relativ schnell außerhalb von Paks und haben einen schönen Radweg erwischt.

Wir fuhren rechts von der Donau und wollten aber auf die linke Seite, weil dort der Eurovelo 6 lang ging. Wir hatten uns eine Fähre ausgesucht. Das Navi schickte uns mal wieder auf ganz abenteuerliche Wege.

Da wählten wir doch lieber freiwillig die Straße.

Auf den nächsten dreizehn Kilometern sahen wir genau 25 Autos, davon drei Trecker, die uns die Sicherheit gaben, dass wir hier fahren durften. Dann kamen wir bei der Fähre an.

Schon von weitem konnten wir sehen, dass keine da war und auf der anderen Seite auch nicht. Es fuhr einfach keine!

Das Navi zeigte uns einen zwölf Kilometer längeren Weg. Dazu hatten wir bei den Temperaturen gar keine Lust. Zum Glück gaben uns Einheimische einen guten Tipp. Nach sechzehn Kilometern gab es eine Brücke und ein Weg, den keins unserer Navis kannte, führte uns fast direkt an der Donau dorthin.

Erst sah er so aus, aber das war uns egal, wenn wir nur keinen Umweg fahren mussten. Aber auf einmal änderte sich das Bild.

Wir bekamen einen wunderschönen Weg, ganz glatt und grade. Wir fühlten uns ins Auenland versetzt.

Außerdem gab es noch eine kleine Überraschung auf dem Weg.

Dann kam die Brücke und wir waren ganz gespannt, ob der Eurovelo auch so gut aussieht. Wir wurden nicht enttäuscht. Die letzten zwanzig Kilometer gingen genauso gut weiter. Aber: Es gab keinen Schatten und keinen Rastplatz. Wir mussten abfahren, um endlich nach fünfzig Kilometern eine Pause zu machen.

Nun kam der Endspurt. Tatsächlich waren wir zu schnell am Ziel, so haben wir uns noch bei McDonalds einen Kaffee gegönnt und den klimatisierten Raum genossen.

Irgendwie brauchten wir noch ein Schwimmbad. Sowas gab es leider nicht, aber einen Strand und wir konnten richtig schwimmen.

Und Eis gab es natürlich auch!

So langsam ging auch unsere saubere Wäsche zu Ende. Wir haben deshalb heute morgen für eine Waschmaschine gebetet.

Unser Quartier hatte eine. Mit Gott unterwegs zu sein ist einfach super!

Aber nicht nur die Klamotten hatten eine Wäsche nötig. Unsere Fahrräder auch!

Wir versuchten den Automaten zu verstehen. Da kam eine Frau, wechselte einen Schein in Münzen, gab uns vier davon und erklärte uns die Waschanlage. Nun ist alles sauber. Unser Zimmer sieht wie immer chaotisch aus, mit der Wäsche noch mehr, aber es war ein toller Tag!

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