Wir haben sehr früh gefrühstückt. Es war noch nicht zu warm, so haben wir es draußen genossen.

Um halbacht fuhr uns schon die Fähre wieder auf die andere Seite zurück.

Da der Radweg gestern auf dem Deich bis zur Fähre führte, ging es da auch heute weiter. Doch gab es eine Besonderheit: Es gab ab und zu Schatten!

Es waren unsere letzten dreizehn Kilometer in Ungarn und wir waren gespannt, wie der Eurovelo 6 in Serbien weiter geht.

Und plötzlich wurde es uns ganz komisch. Wir wurden an die Zeit des geteilten Deutschlands erinnert. Ist das die Grenze zu Serbien?

Elektrozäune und Stacheldraht! Wir nahmen an, dass sie auf Grund der starken Flüchtlingswelle vor vier fünf Jahren gezogen worden sind. Wir sind trotzdem weiter gefahren bis uns eine Barriere auf dem Deich stoppte und dahinter alles zugewachsen war. So mussten wir wieder umkehren und hatten dann doch noch ein paar Kilometer mehr in Ungarn. Zwei letzte Fotos mit Blumen und Kirche

und dann waren wir am richtigen Grenzübergang. Wir wurden aus Ungarn sogar in deutsch verabschiedet.

Wieder hatten wir ein bisschen DDR-Gefühl. Wir mussten lange warten. Keiner wusste genau, warum. Dann wurden unsere Pässe eingelesen.

Fünfzig Meter weiter war die serbische Passkontrolle, dort wurden sogar die Autos gefilzt.

Eine interessante Beobachtung haben wir zum Schluss noch in Ungarn gemacht. Ungefähr alle 500 Meter stand ein Dixie-Toilettenhäuschen, die nun ausgerechnet heute gereinigt wurden. Warum standen sie wohl da?

Wir waren recht bald am Ziel für heute und haben uns vor der Hitze und vor den Mücken versteckt. Wir sehen inzwischen beide aus wie Streuselkuchen und üben uns in Selbstbeherrschung, die Dinger nicht aufzukratzen.

Natürlich sind wir auch noch durch Bezdan spaziert und haben sogar einen guten Eisladen gefunden. Welch Glück!

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