Ein gutes Frühstück, strahlend blauer Himmel und wärmende Sonne, was wollen wir mehr?

Ganz entspannt haben wir uns auf den Weg gemacht und sind nochmal am Prato della Valle vorbei gekommen, diesmal bei Tageslicht.

Leider hat das Navi uns heute nur über die Landstraße geführt. Allerdings war das auch der kürzeste Weg und wir sind immerzu durch kleine Ortschaften gekommen. In Italien wird viel Fahrrad gefahren und wenn wir mit unseren gepackten Rädern kommen, kriegen wir oft große Anerkennung. Ältere Leute erzählen uns von ihren Radtouren, die sie mal gemacht haben. Alles auf Italienisch, wir verstehen kein Wort, lächeln, nicken und freuen uns.

Außerdem freuen wir uns, wenn wir unterwegs schöne Motive finden, wie diese Villa. Im Nachhinein haben wir entdeckt, dass sie von einem bedeutenden Architekten, Andrea Palladio, aus dem 16. Jahrhundert stammt, der viele Gebäude in der Region Vicenza geschaffen hat und die auf der UNESCO-Liste des Welterbes stehen.

Genauso staunen wir, dass wir immer noch Blühendes finden.

Dabei ist es doch schon Herbst und es geht stark auf Weihnachten zu. Wir sehen das zwar, aber es ist für uns noch sehr weit weg, wenn wir im schönsten Sonnenschein unsere Fahrradtour machen.

Montag in Italien ist wie Shabbat in Israel, es ist fast alles geschlossen und es sind nur wenig Menschen in der Stadt. Nur ein paar Touristen irren durch die Straßen und suchen verzweifelt nach geöffneten Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel der Torre Bissara und die Basilika von Palladio, aber zu.

Wir haben in der Touristeninfo nachgefragt, was wir am Montag in Vicenza unternehmen können und sind dem Vorschlag gefolgt und auf den Monte Berico gestiegen. Auch hier sind wir wieder Bauten von Palladio begegnet.

Wir sind durch dieses Tor, der Acro delle Scalette, gegangen und die 199 Stufen hoch gestiegen, um dann eine tolle Aussicht auf die Stadt zu haben.

Ein Stück weiter trafen wir auf den Arkadengang, der sich fast den ganzen Berg hochzog.

Oben angekommen standen wir vor der Santuario du Monte Berico, eine der vielen Marienkirchen in Italien. Wir waren auch drin, aber sie ist überhaupt nicht unser Stil.

Die Aussicht von hier oben haben wir sehr genossen. Es war ein ganz anderes Stadterlebnis als wir es sonst erkunden.

Unten wieder angekommen zeigte sich der Himmel noch einmal von einer seiner schönen Seiten.

Ach ja, wir haben es auch mal wieder geschafft, ein Eis-Foto zu machen. Italienisches Eis ist schon sehr lecker und wir genießen es jeden Tag.

Unser Quartier ist diesmal wieder ein Hostel. Es ist sehr spartanisch eingerichtet: zwei Metallbetten, zwei Regalbretter, zwei Haken an der Wand, ein Hocker und Steinfußboden. Zum Bad geht es über den Flur. Aber der Weg hierher führte über eine niedliche kleine Brücke.

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