Als wir heute um zehn nach acht losfuhren, waren es schon 25 Grad. Aus diesem Grund haben wir uns auch nur knappe vierzig Kilometer vorgenommen. Der Radweg ging genauso weiter, wie er gestern aufgehört hat. Wir führen die ganze Zeit auf dem Deich. Kein Schatten, keine Bank, nichts! Nur Deich und Sonne! Zweimal haben wir den Deich verlassen, um eine Trinkpause im Schatten zu machen.

Der Deich ist tatsächlich Hochwasserschutz. Es ist schwer, sich vorzustellen, dass das Wasser bis hierher kommt. Unterwegs haben wir ein paar Leute bei der Arbeit gesehen, wie hier ein Angler.

Oder ein anderer beim Aufladen von Baumstämmen.

Auf „unserem“ Radweg war relativ viel Autoverkehr, so dass wir unsere Gemütlichkeit ab und zu aufgeben und hintereinander fahren mussten. Das passte dann gerade so. Aber als dieser Trecker uns entgegenkam, wurde es eng.

Es ist aber gut gegangen. Fast zu unserer Uberraschung fuhr heute auch die Fähre, die wir eingeplant hatten.

Und da waren wir auch schon am Ziel angekommen. In der Fußgängerzone von Mohacs gab es eine richtige Eisdiele mit Speisekarte.

Leider leider gab es kein Spaghettieis. Wir mussten uns einen anderen schönen Eisbecher aussuchen.

Bevor wir unser Quartier bezogen, waren wir noch einkaufen.

Aber dann! Auf der Fähre haben wir Werbung von der Therme in Mohacs gesehen. Da uns das in Budapest so gut getan hatte, war das die Lösung für heute. Wir kamen am Schwimmbad an und niemand war drin. Alles zu. Eine Tür gab nach und Kerstin ging rein. Leider wurde sie wieder rausgeschmissen. Das Freibad macht nämlich erst Samstag auf. Dabei stand im Internet, dass das Thermalbad bis 22 Uhr geöffnet hat. Keine Chance. Wir stellten uns auf ein Bad in der Donau ein. Auf der Suche nach einem guten Einstieg kamen wir an einem Hotel vorbei und Kerstin fragte, ob wir dort in den Swimmingpool dürfen. Die Dame am Empfang erklärte uns, dass es ein Freibad und ein Thermalbad gäbe. Wir sollten zurück fahren und einen weiteren Eingang suchen. Tatsächlich! Der Tag war gerettet.

Wir sind geschwommen und haben die Therme genossen. Es war toll. Weil es ja schon öfter Tage gab, an denen wir kein Eis hatten, haben wir uns nach dem Abendessen noch eins gegönnt. Es gab Limoncello!